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Home > WM 2022 > WM-Torhüter > Gruppe A > Senegal > Mendy, Edouard

Bürgerlicher Name: Edouard Mendy

Position:

Torwart

Ausrüster:

Uhlsport

Verein:

FC Chelsea

Liga:

Premier League

Vereine:

Junioren
1999–2005: Le Havre Caucriauville
2005–2006: AC Le Havre
2006–2011: CS Municipaux Le Havre
Herren
2011–2014: AS Cherbourg (26 Spiele)
2015–2016: Olympique Marseille B (8 Spiele)
2016–2019: Stade Reims (80 Spiele)
2017: Stade Reims B (1 Spiele)
2019–2020: Stade Rennes (25 Spiele)
2020–: FC Chelsea (65 Spiele)
Nationalmannschaft
2018–: Senegal (16 Spiele)

Geburtstag:

01.03.1992 (30)

Größe (cm):

197

Gewicht (kg):

86

Nationalität:

Senegal

Länderspiele:

25 (Stand: 14.11.2022)

Länderspiel-Debüt:

17.11.2018: Äquatorialquinea - Senegal 0:1

Letzter internationaler Einsatz:

07.06.2022: Senegal - Ruanda 0:1 (Stand: 14.11.2022)
Marktwert: 25.000.000€ (Stand: 14.11.2022)
   

Edouard Mendy – Erst mit 30 Jahren zum ersten Mal in der Nationalmannschaft

Als der Senegal an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland teilnahm, war an Edouard Mendy als Senegals Nummer 1 noch gar nicht zu denken, denn der Torhüter vom FC Chelsea gab erst im November desselben Jahres sein Debüt in der Nationalmannschaft des Senegals. Der 30-Jährige ist buchstäblich wie Phönix aus der Asche in den letzten Jahren in die Weltspitze vorgedrungen. Dabei tauchte der in Frankreich geborene Sohn senegalischer Einwanderer in jungen Jahren gar nicht auf. Seine Karriere schien bereits vorbei zu sein, bevor sie wirklich begonnen hatte. Bereits mit 14 Jahren schien der Traum vom Profifußball sich nie zu erfüllen.

Erfahrungen in der fußballerischen Provinz

Zu diesem Zeitpunkt wurde dem jungen Mendy, der noch als Stürmer bei Le Havre spielte, dass es keine gute Idee wäre für ihn, im Feld zu spielen. Gleichsam endete damit die Zeit bei Le Havre. Es folgten Stationen in der fußballerischen Provinz, ehe er zur AS Cherbourg kam, damaliger Drittligist. Bei seinem Wechsel nach Cherbourg wurde der 1,95 Meter große Torhüter noch prophezeit, dass es für den Profifußball nicht reichen würde. Er wäre zu inkonstant, hätte zu wenig Ausstrahlung und auch die Reflexe wären alles andere als ausreichend. Doch Mendy konnte zumindest ab und an in Cherbourg spielen. So stehen 26 Spiele in 3 Jahren zu Buche. Danach war dort aber Schluss. Sein Vertrag wurde nicht verlängert, gleichzeitig war der Verein mittlerweile in der vierten Liga angekommen. Mendy musste anschließend Sozialhilfe beantragen. Dass er doch später noch vom Fußball mehr als gut leben können, dies schient nicht einmal mehr eine Wunschvorstellung zu sein.

Mendy als Teilzeitprofi war auf sogar Sozialhilfe angewiesen

Durch die Sozialhilfe, so gestand der FIFA-Welttorhüter von 2021, konnte er sich vorerst auf den Fußball konzentrieren. Doch lange hielt diese Situation nicht an. Seine Frau erwartete zu dieser Zeit ihr erstes Kind, ein normaler Job musste her. Während er eine Aushilfstätigkeit in einem Modegeschäft zunächst noch ablehnte, verdiente er dann den Lebensunterhalt als Bedienung in einem Fast-Food-Restaurant: „Es war unglaublich schwierig, und meine Partnerin erwartete unser erstes Kind. Die Unterstützung reichte nicht mehr aus. Wir brauchten etwas anderes, und so begann ich nach anderen Dingen zu suchen.“

Aufstieg in den Profi-Fußball über Marseille und Reims

Doch das Schicksal meinte es doch noch gut mit dem Afrika-Meister. Mit 23 Jahren, Mendy war nun weit weg von einer Laufbahn als Profi, stellte Cherbourgs Präsident Gerard Gohel den Kontakt zu Olympique Marseille her. Im Probetraining konnte Mendy zumindest dahingehend überzeugen, dass er einen Vertrag für die zweite Mannschaft bekam. 8 Spiele bestritt er dort. Ein Jahr später ging es nach Reims, zweite französische Liga. Zunächst war Mendy dort nur Reservist, konnte sich aber mit der Zeit als Stammtorhüter durchsetzen. Es erfolgte für Stade Reims 2018 der Aufstieg als Ligameister in die Ligue 1 mit Mendy als Stammtorhüter. Nach dem Aufstieg in die erste Liga gab der Torwart sein Ligue-1-Debüt mit 26 Jahren. Mit Reims konnte Mendy auch dank seiner Leistungen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Danach wechselte der Torwart nun als feste Größe im französischen Fußball zu Stade Rennes.

Etablieren auf europäische Top-Ebene

Auch in Rennes ging der Aufstieg weiter. Mendy begann auch durch Auftritte in der Europa League europaweit auf sich aufmerksam zu machen. So verwunderte es letztlich niemanden, dass sich der FC Chelsea für den Torhüter zu interessieren begann. Zum einen zeigte Mendy auch in Rennes weiterhin sehr starke Leistungen und zum anderen kristallisierte sich zunehmend heraus, dass Kepa als Nummer 1 beim FC Chelsea nicht die in ihn gesetzten Erwartungen vollends erfüllen konnte. Letztlich wechselte nach einer Saison bei Stade Rennes für 25 Millionen Euro zum FC Chelsea und konnte auch dort auf Anhieb den Status der Nummer 1 erreichen.

Champions-League-Sieger und Welttorhüter in 2021

Auch im Jahr 2021 ging das moderne Märchen des Edouard Mendy weiter. Es folgten der sensationelle Gewinn der Champions League, die Auszeichnung zum FIFA Welttorhüter des Jahres und auch noch der Titel des Afrika-Meisters. Im Finale gegen Ägypten avancierte Mendy im Elfmeterschießen zum Helden. Die Fußball-Welt lag Mendy zu Füßen. Doch in dieser Saison scheint das Märchen vorerst vorbei zu sein. Mendy steht vor allem aufgrund der neuen Besitzer und des neuen Trainers und besonderer Beobachtung und verlor zwischenzeitlich seinen Stammplatz auch an Konkurrent Kepa. Zwar konnte Mendy nun die letzten Spiele wieder selbst bestreiten, doch bleibt der FC Chelsea weiterhin hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Nationalmannschaft

Am 17.11.2018 gab Mendy mit 26 Jahren sein Debüt in der Nationalmannschaft gegen Äquatorialguinea im Zuge der Qualifikation für den Afrika Cup. Auch bei dem Turnier selbst spielte zunächst alle 3 Gruppenspiele, fiel aber anschließend aufgrund eines Mittelhandbruches aus. Beim Finalspiel gegen Algerien stand Mendy zwar wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Der Gewinn des Afrika Cups im Jahr 2022 war für Mendy und auch für den Senegal der erste große Titel. Im Finale konnte man sich gegen Rekord-Sieger Ägypten durchsetzen. Im Elfmeterschießen war Mendy der Matchwinner. Bisher absolvierte der Keeper 25 Länderspiele.


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