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Home > Archiv > WM 2018 > Schliecks-WM-Kolumne > Kolumne III - Kroos' Tor war nicht unhaltbar

Thomas Schlieck schaut sich für torwart.de die WM aus einem besonderen Blickwinkel an...

"Kroos' Kunstschuss war nicht unhaltbar!"

Mit einem Zittersieg in letzter Minute gegen die Schweden konnte sich Deutschland die Tür zum Achtelfinale offen halten. Nationaltorwart Manuel Neuer war neben seiner eigentlich Torwartrolle besonders als Führungsspieler und Kapitän gefragt.

Besonders nach dem 0:1 zeigte Neuer seinen enttäuschten Mitspielern mit einer klaren Körpersprache und den notwendigen Aufmunterungen, dass in diesem Spiel noch alles möglich sein würde. Ein sehr wichtiges Signal sendete Neuer mit seiner Parade kurz vor der Halbzeit aus. Den halbhohen platzierten Kopfball des Schweden Berg lenkte Neuer aufgrund seines guten Positionsspiels und seines explosiven Abdrucks gekonnt über die Torauslinie. Ein 0:2 zur Pause hätte die Mannschaft nur noch sehr schwer aufholen können. Unverkennbar war nach wie vor die Anfälligkeit der deutschen Abwehr bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung und einer schnellen Umschaltbewegung. Bei der Großchance der Schweden vor dem 0:1 behielt Neuer im 1-gegen-1 vor dem einschussbereiten Berg die Nerven als dieser unter harter Bedrängnis zentral vor Neuer zum Abschluss kam.

0:1 - ein tiefere Position wäre denkbar gewesen

Dem 0:1 der Schweden ging erneut ein Ballverlust im deutschen Mittelfeld voraus. Toivonen setzte sich gegen Rüdiger durch und vollendete mit einem sehenswerten Heber über Neuer. Ohne Frage war dieses Tor für Neuer nur sehr schwer zu verteidigen. Neuer versuchte noch, die Distanz zum Schützen zu verkürzen und das Tor entsprechend zu verkleinern. Da Toivonen noch von Rüdiger bedrängt wurde und der auftickende Ball relativ schwer für den Schweden kontrollierbar war, wäre eine etwas tiefere Position für Neuer für die Abwehr des Schusses durchaus eine Lösungsmöglichkeit gewesen.

Olson veränderte seine Position mit großer Wirkung

In der zweiten Halbzeit dominierte die deutschen Elf das Geschehen. Allerdings fehlte das Abschlussglück. In dieser Phase konnte sich auch Schwedens Robin Olsen im Tor der Skandinavier auszeichnen. Über weite Strecken überzeugte mich seine sachliche und klare Torwartleistung. Durch die tiefstehenden Schweden konnte er sich ähnlich wie Ochoa im ersten Spiel der Deutschen auf die Räume unmittelbar vor seinem Tor und auf die Torverteidigung fokussieren. Der Kunstschuss zum 2:1-Sieg durch Toni Kroos war aus meiner Sicht jedoch nicht unhaltbar. Durch den indirekt ausgeführten Freistoß löste Schwedens Torwart seine ursprünglich gute Startposition zur rechten Torseite auf und öffnete damit die linke Torseite, in welche Kroos den Ball einschoss. Günstiger wäre für Olsen gewesen, seine zentrale Position in Erwartung des Schusses geduldiger beizubehalten und seine Fokus in dieser Situation noch mehr auf die Verteidigung des Tores zu legen.

Kompakte Südkoreaner zu erwarten

Der Sieg gegen Schweden wird für den weiteren Turnierverlauf der deutschen Mannschaft weitere Kräfte freisetzen. Gegen die Asiaten wird Manuel Neuer als Mannschaftskapitän und Führungsspieler aber wieder gefragt sein. Die Südkoreaner - um ihren in den beiden WM-Spielen gut aufgelegten Torwart Jo Hyeon-uh - werden gegen unsere Mannschaft vorwiegend aus einer kompakten Defensive agieren. Im zweiten "Endspiel" dieser WM für DFB-Elf erwarte ich, dass sie sich für das Achtelfinale qualifizieren wird.


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