Peter Gulacsi musste einen bitteren Gegentreffer gegen die Wölfe hinnehmen (Foto: firo)
Peter Gulacsi/ Leipzig: Die Wölfe überrannten die Bullen in der Anfangsphase schier, auch weil die schnellen Kombinationen frühzeitig saßen. Im eigenen Stadion musste Gulacsi im Tor der Sachsen hellwach sein. Doch die Belohnung für die Gäste aus Wolfsburg folgte umgehend: Nach einem Ballgewinn tief in der eigenen Hälfte fuhren die Niedersachsen einen klasse Konter über Malli und Didavi. Gomez veredelte kurz darauf per Linksschuss und ließ dem Leipziger Keeper keine Abwehrchance. Die überraschende, aber zu diesem Zeitpunkt absolut verdiente Führung der Wölfe. Nach der hektischen Anfangsphase, ließ Wolfsburg etwas nach. Die Gäste zeigten sich nur noch selten vor Gulacsi, der nach einer knappen halben Stunde wieder einmal von Malli geprüft wurde und den Schuss gekonnt abwehren konnte.
Nach der Halbzeitpause starteten die Wölfe dann wieder voll durch: Es folgte die bis dahin spektakulärste Szene, in der Wolfsburg auf 2:0 hätte stellen müssen. In einer Triple-Chance scheiterte erst Didavi an Pfosten und Gulacsi, ehe Gomez im Nachschuss ebenfalls nur Aluminium traf. Gulacsi und etwas Glück hielten die Leipziger im Spiel. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigte der Schlussmann eine überragende Leistung. Trotz der starken Leistung konnte Leipzig das Spiel nicht mehr drehen und verlor vor eigenem Publikum gegen die Wölfe aus der Autostadt. Ohne Gulacsi im Tor, wäre die Niederlage sicherlich noch höher ausgefallen.
Benaglio-Vertreter Casteels zeigte gegen Leipzig eine starke Leistung (Foto: firo)
Koen Casteels/ Wolfsburg: Der Benaglio-Vertreter im Tor der Wölfe wurde nach gut einer Viertelstunde zum ersten Mal ernsthaft geprüft. Gegen Demme zeigte Casteels eine starke Reaktion, bei der er sich vor allem auf sein gutes Stellungsspiel verlassen konnte. Leipzig fiel im weiteren Verlauf der Partie nicht wirklich viel Sinnvolles ein. Einzig Sabitzer stemmte sich mit zwei Abschlüssen gegen die drohende Niederlage, ohne das Tor von Casteels aber ernsthaft zu gefährden. Selbst in der ultimativen Schlussphase blieb ein Leipziger Sturmlauf aus, weil die stark verteidigenden Wolfsburger sich dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte formierten und so nichts mehr anbrennen ließen. Am Ende gewannen die Wölfe mit Keeper Casteels völlig überzeugend in der Red-Bull Arena von Leipzig. Casteels zeigte trotz geringer Beschäftigung eine sehr konzentrierte und fokusierte Leistung.