Ralf Fährmann zeigte im Spiel gegen Bremen eine sehenswerte Flugparade (Foto: firo)
Ralf Fährmann / Schalke: Der FC Schalke 04 und deren Torwart Ralf Fährmann können auch nach dem 10. Bundesligaspieltag ihre Serie mit neun Siegen in Folge fortsetzen. Im Spiel gegen die auf Konter lauernden Bremer konnten sich die Knappen stets auf ihren Torwart verlassen. Bei den wenigen gefährlichen Aktionen der Werderaner zeigte sich Fährmann auf dem Posten. Die größte Aufgabe bewältigte Fährmann in der ersten Halbzeit bei einem sehr gefährlichen Fernschuss von Gebreselasie, den er mit übergreifender Hechttechnik gerade noch aus dem Winkel kratzte - starke Parade des Schalkers. In der 28. Spieltminute entschärfte er einen gefährlichen Aufsetzer der Bremer mit vorbildhafter Korbtechnik. Geschlagen geben musste sich Fährmann beim Elfmeter von Gnabry kurz vor dem Pausentee. Der Olympiafahrer ließ mit dem sicher verwandelten Elfmeter Fährmann keine Chance. In der zweiten Halbzeit hatten die Bremer kaum mehr nennswerte Möglichkeiten, so dass sich Fährmann am Ende über einen verdienten 3:1-Sieg freuen konnte.
Felix Wiedwald wurde bei den Gegentoren von seinen Vorderleuten im Stich gelassen (Foto: firo)
Felix Wiedwald / Bremen: Ein Torhüter kann nur die Kohlen für seine Mannschaft aus dem Feuer holen, wenn er von seiner Hintermannschaft die nötige Unterstützung erhält. Bei den Gegentoren eins und zwei zeigte sich die Bremer Abwehr schalfmützig. Beim ersten Gegentor traf Schalkes Meyer die Unterkante der Latte. Den zurückspringenden Ball verwerte Alexander Schöpf gedankenschnell zum 1:0 für Schalke. Wiedwald wurde sträflich alleine gelassen. In der 38. Spielminute bekamen die Schalker einen Freistoß aus 30 Metern zugesprochen. Der einstige Bremer Naldo schoss den Ball mittels Vollspann durch die Mauer. Der noch unmittelbar vor Wiedwald aufsetzende Ball konnte der Bremer nur noch leicht seitlich abklatschen. Schalkes Bentaleb roch als erster den Braten und netzte zum 2:0 für Schalke ein. Obwohl Wiedwald an diesem Tor mit beteiligt war, hätte eine aufmerksame Abwehrreihe diesen Treffer gemeinsam mit dem Torhüter verhindern können.
Einen Glanzpunkt setzte Wiedwald in der 2. Halbzeit. Nach einer tollen Kombination der Schalker über den linken Flügel kam Schöpf völlig freistehend vor Wiedwald zum Schuss, den Wiedwald mit sensationeller Parade abwehrte. Schöpf war es in der 60. Spielminute erneut, der den Bremern mit seinem dritten Treffer den endgültigen KO versetzte. Beim aus 11 Metern ins linke Torwartecke geschossenen Ball war Wiedwald völlig machtlos. Am Ende steht für Bremen die dritte Niederlage in Folge bei bisher 27 Gegentoren.