Thomas Kessler / Köln: Eigentlich sollten sich die zwei größten Nachwuchstalente Deutschlands gegenüber stehen, aber da Horn immer noch verletzt ist, musste Kessler gegen Leno ran und das Duell endete unentschieden, sowohl was das Ergebnis anbelangte als auch die Leistungen. Inbesondere in der ersten Halbzeit konnte sich Thomas Kessler mehrfach auszeichnen. So entschärfte er in der 24. Minute einen brandgefährlichen Fernschuss von Calhanoglu mit einer sehenswerten Parade. Unmittelbar vor dem Ausgleich der Leverkusener stand erneut Calhanoglu alleine vor Kessler, der den Ball mit einer guten Fußabwehr zur Ecke klärte. Wenige Augenblicke später kassierten Kessler jedoch den Ausgleich. Wendell wurde nach schnellem Umschaltspiel der Leverkusener freigespielt und konnte den Ball am winkelverkürzenden Kessler in der linken Ecke des Kölner Tores versenken. Kessler war bei diesem Tor chancenlos. In der zweiten Halbzeit spielte sich das kampfbetonte und intensiv geführte Rheinderby zu großen Teilen im Mittelfeld. Die wenigen Torschüsse der Leverkusener vereitelte Kessler in souveräner Manier. Eine starke Vorstellung des Kölner Urgesteins zum Jahresabschluss.
Stark: Leno zeigte im Derby gegen Köln eine tolle Leistung (Foto: firo)
Bernd Leno / Leverkusen: Optisch dominieten die Leverkusener die Partie und hatten dabei 70% Ballbesitz. So wurde Bernd Leno in Bereich der torwarttypischen Defensivaktionen nur wenig gefordert. Er spielte wie gewohnt hervorragend mit und agierte oftmals mehr als Libero für sein Team. Dennoch wurde es gefährlich: Einmal in der 11. Minute war die Abwehr unkonzentriert und Heinrichs unterlief beinahe ein Eigentor, Leno hatte mit dem unkontrollierten Pass nicht mehr gerechnet. Und in der 21. Minute fiel das Gegentor aus dem Nichts, als Modeste mit einem unerwarteten Drop-Kick eine Flanke aus dem Halbfeld unhalbtar den Ball ins Eck schoss. In der Folgezeit entschärfte Leno in einer fehlfreien Partie die wenigen Torschüsse der Kölner.