Oliver Baumann / Hoffenheim: Auch nach dem dem 15. Spieltag bleiben die Hoffenheimer weiterhin als einzige Mannschaft ungeschlagen. Am Ende reichte es für Kraichgauer jedoch auch nur zum 10. Unentschieden in dieser Saison. Lange sah es nach einen Heimsieg für Hoffenheim aus. Baumann musste nach der 1:0-Führung seiner Mannen in der 39. Minute bei einer gefährlichen Dirketabnahme von Pizarro eingreifen. Ab der 60. Spielminute schwindeten die Kräfte bei Hoffenheim und die Bremer kamen besser ins Spiel. In der 60. Minute konnte Baumann noch den Schuss von Bartels glänzend ablenken. Zum Schluss der Partie erzeugten die Bremer sehr viel Druck und erzwangen sich mehrere aussichtsreiches Torchancen. In der letzten Minute kam Gnabry nach einer guten Angriffskombination zum Ausgleich. Gnabry wurde über die linke Seite freigespielt und kam 13 Meter vor Baumanns Tor mit der Innenseite direkt zum Abschluss. Der Ball kam relativ zentral auf Baumann, der eine gute Position einnahm, jedoch sich im entscheidenden Moment zur linken Seite wegdrehte und damit den wuchtig geschossenen halbhohen Ball passieren lassen musste. Ein nicht ganz unhaltbarer Treffer für den ansonsten gut spielenden Baumann.
Roman Weidenfeller steht nach dem Patzer in Hoffenheim erneut in der Kritik (Foto: firo)
Jaroslav Drobny / Bremen: Die druckvollen Hoffenheimer erspielten sich gleich zu Beginn einige Torchancen. Zweimal musste Drobny dabei gegen Amiri und Kaderbabek in höchster Not eingreifen. Eine für den Torhüter knifflige Szene entwickelte sich für Drobny beim 1:0 der Hoffenheimer durch Wagner. Ein Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den kurzen Pfosten fand seinen Weg durch Freund und Feind und wurde für Drobny damit zum Torschuss. Drobny reagierte auf den aufsetzenden Ball mit Abtauchtechnik. Dabei hatte er nicht im Blick, dass Wagner in kurzer Distanz zu ihm Stand und den Ball unmittelbar vor ihm ins Tor zum 1:0 spitzelte. Die Lösung für Drobny wäre dabei gewesen, dem mit einem offensiveren Schritt entgegenzugehen und den Ball frühzeitig anzugreifen. Berücksichtigt man jedoch die unübersichtliche Situation vor ihm, kann man Drobny bei deisem Tor keinen direkten Fehler ankreiden. In der zweiten Halbzeit war Drobny wieder stark und rettete bei mehreren 1-gegen-1-Situationen mit guten Paraden. Damit hielt er sein Team im Spiel, so dass die Werderaner einen verdienten Punkt mit nach Hause nehmen durfen.