Lukas Hradecky/ Frankfurt: Von der Elf vom Niederrhein kam trotz Akteuren wie Kapitän Stindl, Dribbelkünstler Raffael oder Flügelflitzer Hazard rein gar nichts Gefährliches Richtung Eintracht-Tor in der ersten Halbzeit. Da musste schon SGE-Keeper Hradecky selbst eingreifen, als er den Ball nach schlechter Annahme beinahe selbst ins eigene Netz legte. Die einzige nennenswerte Aktion des Schlussmanns, der die brenzlige Situation aber im Endeffekt souverän löste. Im zweiten Abschnitt sollte sich das Bild aber ein wenig ändern: So ließen Stindl und Hofmann ordentliche Gelegenheiten liegen. Allerdings musste der finnische Nationalspieler im Tor der Frankfurter nicht ernsthaft eingreifen. Auch in der zweiten Spielhälfte schaffte es Gladbach nicht, Hradecky ernsthaft zu gefährden. Er erlebte einen sehr ruhigen Nachmittag vor heimischer Kulisse.

Yann Sommer/ Gladbach: Nach nur zehn gespielten Sekunden musste der Schweizer im Gladbacher Tor hellwach sein. Nach einem starken Körpereinsatz des ehemaligen Gladbachers Hrgota gegen Vestergaard, einem Abschluss von Fabian und einer Parade von Sommer hatte Rebic frei vor dem Tor die Chance aufs frühe 1:0. Doch der Stürmer schob den Ball sichtlich überrascht von der großen Möglichkeit aus wenigen Metern links am Tor vorbei . Bei der Aktion von Sommer zeigte der Schlussmann, dass er von Beginn an hellwach war. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Frankfurter unzählige Chancen auf den Führungstreffer. Abraham setzte einen Seitfallzieher aus 16 Metern durchaus knapp rechts am Gehäuse vorbei, ehe Tawatha einen Kopfball nach starker Chandler-Flanke an den linken Pfosten setzte. Fabian und Rebic ließen ebenfalls das eigentlich überfällige 1:0 liegen. Mehrmals zeigte Sommer seine Qualität und bewahrte somit seine Fohle vor dem Rückstand.

Und nach der Halbzeit waren erneut die Frankfurter die offensiv bessere Mannschaft. Fabian hob den Ball lässig in den Lauf von Hrgota, der freie Bahn hatte. Der ehemalige Gladbacher blickte allerdings zunächst nach links, ehe doch der Abschluss frei vor Sommer folgte. Der BMG-Keeper war aber zur Stelle und parierte stark. Aufmerksam zeigte sich Sommer anschließend auch bei einem Kopfball von Abraham. Der an diesem Abend beste Gladbacher, Yann Sommer hatte sein Husarenstück aber noch vor sich. Denn nach einem Kopfball von Joker Seferovic riss Wendt den linken Arm hoch, es gab Elfmeter. Fabian schoss wuchtig und halbhoch, Sommer lenkte die Kugel aber dank guter Übersicht und richtiger Entscheidung zur Seite. Mit diesem sehenswerten Reflex sicherte der Schlussmann seinen Fohlen den hart erkämpften Punkt in Frankfurt.

Torwartvergleich	Hradecky (Frankfurt)	Sommer (Gladbach)
Gegentore	0	0
Torwartparaden	1	4
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	40	39
Laufdistanz	5,93	5,18
Pässe/davon angekommen	35/24 (69%)	30/16 (53%)
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0