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Home > Archiv > 1.2 WM 2014 - Deutschlands 4. Stern > Spiele und Spielplan > Spielberichte > #62 - NED - ARG 2:4 n.E.

Jasper Cillessen / Niederlande:

Kurz nach Beginn der Verlängerung war klar: Dieses Mal wird Jasper Cillesen im Falle eines Elfmeterschießens nicht vorher durch Ersatzkeeper Tim Krul ersetzt werden, denn zu diesem Zeitpunkt hatten die Niederländer bereits drei Mal gewechselt. Das hieß, dass der Keeper nach der für ihn völlig überraschenden, aber gleichzeitig sehr erfolgreichen Aktion gegen Costa Rica an diesem Abend beweisen konnte, dass er auch Elfmeterschießen kann. Es sollte bei der Möglichkeit bleiben, denn die Argentinier verwandelten alle vier Strafstöße und zogen damit ins Finale ein. Cillessen versuchte es vor den Schüssen mit ähnlichen Psychotricks wie Krul, doch weder der Schiri noch die Argentinier ließen sich davon beeindrucken. Pech hatte der Keeper vor allem beim letzten Versuch, als er die richtige Ecke ahnte und Rodriguez außerdem nicht allzu platziert abzog, doch von den Armen des Keepers sprang der Ball ins Netz. Damit zog Argentinien ins Finale ein, während Holland am Samstag im Spiel um Platz 3 auf Brasilien trifft.

Das war besonders bitter für Cillesen, denn in den 120 Minuten vor dem Elfmeterschiessen konnte er erneut beweisen, warum er die holländische Nummer Eins ist. Es fehlte zwar an Großchancen, um sich wirklich auszuzeichnen, doch was auf den Kasten kam, das war zu jeder Zeit sichere Beute des 1.88m großen Keepers. Cillesen fing alle Bälle sicher, die zu fangen waren und sogar die, die viele andere Keeper prallen lassen. So in der 14. Spielminute, als er einen gefährlichen Freistoß von Messi festhielt. Glück hatte er nur in der 24. Spielminute, als er sich bei einer Ecke entschied, im Tor zu bleiben und Garay im 5m – Raum zum Kopfball kam. Dieser verzog jedoch, so dass es beim 0:0 blieb.
Nur eine Minute später zeigte Cillessen, was er mit dem Ball am Fuß drauf hat, als er einen Argentinier locker aussteigen ließ und anschließend mit seinem schnellen Abspiel einen Angriff der Niederländer einleitete.

Ähnlich ging es nach der Pause und auch in der Verlängerung weiter: Argentinien blieb meist ungefährlich und wenn es doch eng wurde, fing Cillesen alles sicher ab. In der 115. Minute gab es dann die ganz große Chance zum Sieg: Nach einem langen Ball und einem Kopfball stand  Cillesen  richtig und konnte den Ball problemlos abschöpfen. Auch in der 117. Minute stand der Keeper klasse nach einem Schuss von Rodriguez, der aber auch genau auf den Keeper kam.

Ansonsten spielte er sicher und souverän mit. Eine durchweg starke Leistung des Keepers, der nur eins fehlte: Die Belohnung im Elfmeterschießen.

[Bewertung:]
Ausstrahlung / Wirkung auf die Mannschaft: 7 von 10
Torverteidigung: 7 von 10
Raumverteidigung: 7 von 10
Spieleröffnung und Ball am Fuß: 8 von 10
Punkte gesamt: 7 von 10

Sergio Romero / Argentinien:

So schnell kann es gehen: 120 Minuten lang erlebte Sergio Romero einen sehr ruhigen Abend im Kasten der Abicileste, an dem er kaum gefordert wurde und dann wurde er doch noch der Held des Abends, als er im Elfmeterschießen die zwei entscheidenden Schüsse der Holländer parierte.

Es begann schon optimal für Romero, als der erste Schütze der Elftal, Ron Vlaar, flach direkt neben dem Keeper zielte. Der war zwar in der richtigen Ecke, er hatte jedoch mit einem besser platzierten Schuss gerechnet. Das machte nichts, reaktionsschnell ging Romero mit dem Arm nach unten und entschärfte den Elfer. Deutlich besser platziert war der Versuch von Topstar Sneijder, doch seinem Schuss ins linke Eck fehlte die Kraft, so dass Romero den Ball mit einer sehenswerten Parade entschärfen konnte und so die Weichen für Argentinien auf Finaleinzug stellte. Als Rodriguez anschließend mit etwas Glück verwandelte, brachen bei den Südamerikanern alle Dämme und Romero wurde groß gefeiert.

Soweit die spannende Geschichte über das gestrige Spiel, über die 120 Minuten davor gibt es nicht allzu viel zu berichten. Wenn Gefahr aufkam, dann meist durch Flanken. Dabei vertraute Romero durchweg auf seine Fäuste, was in manchen Fällen nicht die optimale, aber in jedem Fall die sicherste Lösung war.

Bei Romero fiel auf, dass er vor allem auf lange Bälle verzichtete. Häufig versuchte er über kurze Bälle auf die Außen einen Angriff einzuleiten, jedoch ließ er sich meistens viel Zeit, dass das Wort Angriff nicht passte. Richtig eingreifen musste er erstmalig in der 30.Minute nach einem Eckball, als er eine gefährliche Weiterleitung aus dem Strafraum faustete. In der 60.Minute gab es immerhin mal wieder eine Flanke, die Romero abfangen konnte. Danach geschah lange Zeit wieder nichts. Kurz vor Schluss konnte Romero immerhin noch einmal einen Ball abfangen und sich so mit dem Spielgerät vertraut machen. In der 100. Minute wurde Romero dann von Robben geprüft, doch wieder war es ein ungefährlicher Schuss aus der 2. Reihe.

Viel mehr gibt es nicht zu berichten, aber das wird sich am Sonntag mit großer Wahrscheinlichkeit ändern, wenn Romero mit seinem Team im Finale auf Deutschland trifft.

[Bewertung:]
Ausstrahlung / Wirkung auf die Mannschaft: 9 von 10
Torverteidigung: 9 von 10
Raumverteidigung: 7 von 10
Spieleröffnung und Ball am Fuß: 7 von 10
Punkte gesamt: 8 von 10

Niederlande: Cillessen - de Vrij, Vlaar, Martins Indi - Kuijt, N. de Jong, Wijnaldum, Blind - Sneijder - Robben, van Persie Trainer: van Gaal

Einwechslungen:

  • 46. Janmaat für Martins Indi
  • 62. Clasie für N. de Jong
  • 96. Huntelaar für van Persie

Gelbe Karten: Martins Indi, van Persie

Argentinien: Romero - Zabaleta, Demichelis, Garay, Rojo - Mascherano, Biglia - Perez, Lavezzi, Messi - Higuain Trainer: Sabella

Einwechslungen:

  • 81. Palacio für Perez
  • 82 Aguero für Higuain
  • 106. Maxi Rodriguez für Lavezzi

Gelbe Karten: Demichelis

 

Elfmeterschießen:

  • Vlaar scheitert an Romero
  • 0:1 Messi
  • 1:1 Robben
  • 1:2 Garay
  • Romero hält gegen Sneijder
  • 1:3 Aguero
  • 2:3 Kuijt
  • 2:4 Maxi Rodriguez

Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei)

Zuschauer:  63267 in Arena de São Paulo, São Paulo

 


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