Vor genau 15 Jahren: Der FC Bayern München gewinnt das CL-Finale gegen Valencia
von Pascal Bisinger
Oliver Kahn in Aktion. Er prägte über viele Jahre das Torwartspiel (Foto: Firo)
Im Elfmeterschießen des Champions-League-Finals von Mailand gegen den FC Valencia hält Bayern Münchens Torwart Oliver Kahn drei Elfmeter und sichert seinem Team den Sieg der UEFA-Champions-League.
Im mit 74.000 Zuschauern ausverkauften Mailänder Guiseppe-Meazza-Stadion war es der 14. Versuch im Elfmeterschießen des Champions-League-Finals zwischen Bayern München und dem FC Valencia im Jahr 2001. Nach 120 Minuten hatte es zwischen beiden Teams in einem extrem spannenden Endspiel 1:1 gestanden. Zweimal schon hatte Bayern-Torwart Oliver Kahn Schüsse der Spanier parieren können, und wenn er jetzt gegen den Italiener Mauricio Andres noch einmal zulangen würde, hätte Bayern München nach 25 Jahren wieder einmal den bedeutendsten Pokal im europäischen Vereinsfußball gewonnen. Pellegrino zielte nach links unten - doch da war Kahns Hand und drehte den Ball um den Pfosten. Kahn war zur Stelle, das Spiel war aus, Kahn jubelte, und auf der Bank hatte Manager Uli Hoeneß Tränen in den Augen. Karl-Heinz Rummenigge sagte nach dem Spiel: "Ich war zweimal der Ohnmacht nahe, und dann hat uns Oli Kahn mit seinen Paraden den Titel gesichert. Er ist der beste Torwart der Welt." Und auch Trainer Ottmar Hitzfeld verteilte Komplimente an seine Nummer eins: "Er war der Spieler des Tages". Und auch der damalige Bayern-Präsident war voll des Lobes für seinen Keeper: "Er war über die gesamte Saison unser konstanteste Spieler." Ein Elfmeterschiessen, das in die Geschichte einging und in welchem Oliver Kahn zeigte, das er zu dieser Zeit der beste Torhüter auf der Welt war.