Lukas Hradecky/ Frankfurt: Nach der frühen Frankfurter Führung vor eigenem Publikum, kamen die Gäste aus dem Breisgau immer besser ins Spiel. Bei den Gästen lief das Leder hin und wieder ansehnlich durch die eigenen Reihen und Frankfurt musste dem Spielball dauernd hinterherlaufen. In der 25. Spielminute spielte Höfler spielte vertikal nach vorne, Frantz täuschte an und ließ den Ball bewusst durch. Dadurch war Niederlechner durch und alleine vor Hradecky. Er umdribbelte den Keeper und schoss ins leere Tor ein. Für Hradecky war es eine sehr schwierige Situation, da Niederlechner ihn mit einer sehr starken Finte auf die falsche Fährte lockte und ihn so spielend einfach aussteigen ließ. Dem Keeper war in dieser Situation allerdings keine Vorwürfe zu machen.

Nach der Halbzeitpause scheiterte Grifo mit einem scharfen Schlenzer an Hradecky. Doch drei Minuten später war der Keeper machtlos, als die Gäste nach einem herrlichen Spielzug in Führung gingen. Nach Doppelpass mit Frantz steckte Grifo zu Niederlechner durch. Der Angreifer chippte das Leder über Hradecky. Erneut war Hradecky im direkten Duell mit dem Freiburger Goalgetter der Verlierer. Möglicherweise hätte der finnische Nationaltorwart länger stehen bleiben können um so den Ball noch aus dem Stand heraus zu parieren. Alles in allem waren die zwei Gegentreffer sehr undankbar für den Finnen im Frankfurter Tor. Am Ende verlor Frankfurt völlig unerwartet zuhause gegen eiskalte Freiburger.

Alexander Schwolow/ Freiburg: Den ersten Treffer dr Partie musste der Freiburger Schlussmann schon noch elf gespielten Minuten hinnehmen. Mit der ersten richtigen Chancen machte die Eintracht aus Frankfurt den Führungstreffer: Hector spielte weit nach vorne, Rebic und Kempf gingen zum Ball. Der Freiburger kam dabei zu Fall, Schiedsrichter Günter Perl ließ weiterlaufen und die Kugel prallte von Rebics Oberarm zu Hrgota. Der Stürmer machte noch ein paar Schritte und ließ Schwolow aus elf Metern im Freiburger Gehäuse keine Chance. Aus kürzester Distanz und aus einer unübersichtlichen Situation heraus, war es für den Ex-Bielefelder Schwolow sehr schwierig, diesen Ball zu parieren.

Kurz vor der Pause scheiterte Blum aus spitzem Winkel an Schwolow, der sein Gehäuse geschickt verkleinerte und so als Sieger aus der Eins-gegen-Eins-Situation herausging. Frankfurt erspielte sich nur selten sehenswerte Abschlussmöglichkeiten. Doch quasi mit der letzten Aktion des Spiels avancierte Schwolow noch zum Matchwinner: Als die Partie in die Schlussminuten einbog, wäre dem eingewechselten Meier um ein Haar der späte Ausgleich geglückt, doch er scheiterte aus kurzer Distanz am gut reagierenden Schwolow. Mit einem sensationellen Fuß-Reflex warf sich der Keeper in den Ball und hielt so die drei wichtigen Auswärtspunkte für die Breisgauer fest.

Torwartvergleich	Hradecky (Frankfurt)	Schwolow (Freiburg)
Gegentore	2	1
Torwartparaden	1	2
Erfolgreiche Abwürfe %	100	0
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	45	48
Laufdistanz	6,36	6,53
Pässe/davon angekommen	39/27 (69%)	43/25 (58%)
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0