Der Torhüter des niederländischen Rekordmeisters Ajax Amsterdam André Onana wurde aufgrund eines positiven Dopingtests vom 30. Oktober 2020 für zwölf Monate gesperrt. Die Sperre ist gültig in allen nationalen und internationalen Spielen und erschwert den möglichen Wechsel des Kameruners zu Borussia Dortmund deutlich.
Onana wurde im Oktober 2020 „out of competition“ kontrolliert, also außerhalb eines Wettbewerbs, im Urin wurde die Substanz „Furosemid“ nachgewiesen. Er habe sich im „unwohl gefühlt“ und das Medikament Lasimac eingenommen, das auf der Doping-Liste steht. Dass das Mittel auf der Doping-Liste steht, wusste der Keeper laut Statement seines Klubs nicht. Das Medikament war zuvor seiner Frau verschrieben worden.
Ajax Amsterdam werde gegen das Urteil der UEFA, beim internationalen Schiedsgericht CAS Einspruch einlegen. "Wir stehen ausdrücklich gegen leistungsfördernde Mittel und selbstverständlich für einen sauberen Sport. Das ist ein schrecklicher Rückschlag, sowohl für André als auch für uns als Klub. Er ist ein Top-Torhüter, der seinen Wert für Ajax über Jahre unter Beweis gestellt hat und unter den Fans sehr beliebt ist", sagte Ajax-Manager Edwin van der Sar. Der Klub habe bis zuletzt "auf eine bedingte Sperre oder auf eine viel kürzere Sperre gehofft, da es nicht beabsichtigt war, um seinen Körper zu stärken und seine Leistung zu steigern", so der einstige Weltklasse-Torhüter weiter.
Zuletzt gab es von der „Bild“ Gerüchte, dass der 24-Jährige Kameruner als potenzieller Bürki-Nachfolger auf der Liste steht. Gespräche habe es bisher nicht gegeben und wird es vermutlich auch nicht mehr. Sein aktuelles Arbeitspapier bei Ajax läuft im Sommer 2022 ab, also kurz nach Ablauf seiner aktuellen Sperre. Der aktuelle BVB-Ersatzkeeper Marwin Hitz wird seinen im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag wohl nicht verlängern.