Champions League Finale: Paris St. Germain gg. Inter Mailand 5:0
Vor große Herausforderungen wurde Donnarumma bei der Pariser Gala-Vorstellung gegen Inter nicht gestellt (foto: firo)
Gianluigi Donnarumma / Paris St. Germain:
Es war eine klare erste Hälfte, in der Paris Saint-Germain das Spielgeschehen dominierte und sich früh ein Übergewicht erspielte. Die beiden Tore fielen zu einem günstigen Zeitpunkt und beeindruckten Inter Mailand spürbar. Die Italiener verzeichneten dadurch auch nur wenige Abschlüsse. Die wenigen Chancen, die Inter hatte, kamen zudem nicht auf das Tor von Gianluigi Donnarumma.
In der 55. Minute trat Donnarumma erstmals richtig in Erscheinung: Bei einem Eckstoß von der linken Seite wollte er den Ball klären, doch seine Faustabwehr landete bei einem Mailänder. Dessen Abschluss konnte jedoch geblockt werden. Nach einer knappen Stunde konnte Donnarumma dann einen hohen Ball in die Tiefe stark abfangen.
Danach zog PSG wieder an und legte relativ schnell zwei weitere Treffer nach. In der 75. Minute musste Donnarumma erstmals auf der Linie eingreifen, als Marcus Thuram aus halblinken 13 Metern zum Flachschuss auf die lange Ecke kam. Donnarumma entlastete schnell das ballnahe Bein, wodurch er zügig zu Boden kam und sehr stark parierte. Wenig später konnte der Torhüter dann einen Kopfball auf der Linie sicher abfangen.
torwart.de-Bewertung
Donnarumma (Paris St. Germain)
Sommer (Inter Mailand)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Yann Sommer mit einem schwarzen Tag bei der höchsten Final-Niederlage der Geschichte der Königsklasse (foto: firo)
Yann Sommer / Inter Mailand:
Die Anfangsviertelstunde gehörte klar Paris Saint-Germain, welches durch Désiré Doué und Ousmane Dembélé erste Torschüsse verzeichnen konnte. Yann Sommer konnte die Schüsse jedoch jeweils sicher aufnehmen. In der 13. Minute steckte Vitinha den Ball in den Strafraum zu Doué, der halblinks nur noch Sommer vor sich hatte. Sommer schob sofort auf den ballführenden Spieler, dieser legte jedoch in die Mitte zu Achraf Hakimi ab, der nur noch einschieben musste. Sommer kam nicht schnell genug in die Mitte und rutschte somit nur noch hinterher, ohne eine Abwehrchance zu haben.
In der 20. Minute traf Doué zum 2:0. Nach einem Angriff von Inter Mailand gelang PSG ein schneller Konter. In der Folge erreichte ein Diagonalball auf halbrechts den Torschützen, der aus 13 Metern auf die lange Ecke schoss. Sommer bewegte sich schnell in die bedrohte Ecke. Allerdings fälschte Federico Dimarco den Schuss gegen Sommers Laufrichtung noch unhaltbar in die kurze Ecke ab. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte PSG mehr vom Spiel, wenngleich bis zur Pause weitere große Möglichkeiten ausblieben.
Nach der Pause hatte PSG schnell erste Abschlüsse durch Khvicha Kvaratskhelia, doch dieser setzte seine beiden Versuche jeweils neben das Tor. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte Doué für die Entscheidung. Bei einem schnellen Gegenstoß lief Vitinha durch das Mittelfeld und steckte dann auf Doué durch, der aus leicht rechts versetzten 13 Metern flach in die kurze Ecke traf. Sommer stand hierbei einen Tick zu weit in Richtung der langen Ecke. Gleichzeitig legte der Keeper zum Zeitpunkt des Schusses sein Gewicht auf den rechten Fuß, um schnell in die lange Ecke agieren zu können. Dadurch musste er sein Gewicht erst noch auf den anderen Fuß verlagern, was wiederum wertvolle Zeit und damit verbunden auch die notwendige Reichweite kostete. Dadurch kam Sommer nicht mehr an den Schuss heran.
In der 73. Minute war das Debakel für Inter durch Kvaratskhelia perfekt. Der Torschütze wurde mit einem scharfen Ball in die Tiefe über links bedient und lief allein über halblinks auf das Tor zu, um dann aus 9 Metern flach in die kurze Ecke einzuschießen. Sommer kam noch zwei Schritte entgegen, entschied sich aber spekulativ für die lange Ecke. Dadurch hatte der Keeper keine Möglichkeit mehr, abzuwehren. Wenig später tauchte Bradley Barcola in ähnlicher Position auf und entschied sich ebenfalls für die kurze Ecke, verzog aber. Erneut wäre Sommer geschlagen gewesen, da er sich wieder spekulativ für die lange Ecke entschied.
Wenige Minuten vor dem Ende düpierte auch noch der frisch eingewechselte Senny Mayulu den Mailänder Torhüter mit einem Schuss aus halblinken 6 Metern halbhoch in die kurze Ecke. Sommer stand in diesem Moment gut und war auch schon im bedrohten Eck, bewegte sich aber zum dritten Mal hintereinander spekulativ in die lange Ecke, wodurch der Schuss an seinem rechten Arm vorbei an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor flog.
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