Der dänische Torwart Oliver Christensen wechselt mit wenigen Wochen Verspätung nun doch noch nach Deutschland. So war der U21-Halbfinalist lange Zeit beim HSV im Gespräch. Doch sein Heimat-Verein, Odense BK forderte eine Ablösesumme von bis zu 3,5 Millionen Euro für den 22-jährigen Torhüter, der auch in Odense zum Stammspieler reifte. Die Hamburger entschieden sich aufgrund der für sie zu hohen Ablöseforderung letztlich für Johansson.

Aber nun hat die Berliner Hertha zugeschlagen und Christensen verpflichtet. Der 1,90 m große Däne unterschreibt einen Vertrag bis 2026 und ist der einzige Profi bei der Hertha, der über ein derart langes Arbeitspapier verfügt. Dies verdeutlicht aber auch den Stellenwert von Christensen. Dieser wird zunächst als Perspektivspieler hinter Alexander Schwolow angesehen und könnte den 29-Jährigen auf Dauer beerben.  Gleichzeitig ist Christensen auch als Ersatz für den bald 37-jährigen Rune Jarstein verpflichtet worden. Jarstein fällt bis auf Weiteres mit einer Herzmuskelentzündung nach seiner Covid-Erkrankung aus und soll nach den Worten von Hertha Manager Bobic alle Zeit und Unterstützung zur Genesung erhalten.

Für Torwarttrainer Andreas Menger ist Christensen eine Option, „kurzfristig sowohl die Qualität als auch die Quantität auf der Position hebt." Bobic sprach auf der Homepage vor allem auf den Aspekt für die Zukunft bei dem Torwart an: „Mit Oliver bekommen wir einen sehr guten Torhüter mit Perspektive, der unseren Kader im Torhüterbereich perfekt ergänzt." Es ist aktuell davon auszugehen, dass Christensen zumindest aktuell die Position von Jarstein einnehmen wird und Schwolow als Nummer 2 unterstützen soll. Für Nils Körber könnte nun auch wieder lediglich der Platz auf der Tribüne bleiben.