Schon vor dem Spiel in München erteilte Seoane diesen Wünschen eine klare Absage: "Ist Jonas Omlin gesund, wird Jonas Omlin auch beide Spiele spielen. Wir sind sportlich überzeugt von der Entscheidung, da gibt es keine Zweifel." Allerdings räumte der Coach ein: "Was auch klar ist, ist, dass Jonas in dieser Saison viele Hochs und Tiefs hatte. Tiefs in Form von Verletzungen und Ausfällen. Dass es da auf dieser Position dann ein bisschen Rhythmus braucht, um an die Bestleistungen heranzukommen, ist auch normal."
Die reinen Zahlen interpretiert der Übungsleiter jedoch nicht als alleinigen Indikator für die Leistungen der Torhüter: "Ich sehe jetzt nicht, dass da eine Verbindung zwischen den Gegentoren und der Torhüterposition besteht. Sondern vielmehr, dass die Gegentore ein Produkt der gesamten Mannschaft sind." Zudem erklärte Seoane, dass Pereira Cardoso derzeit ohnehin nur eingeschränkt zur Verfügung stehe, da er sich in der Abiturprüfungsphase befinde und daher nur bedingt mit der Mannschaft trainieren könne.
Grundsätzlich soll sich dies in der neuen Saison ändern, denn wie die "BILD" berichtet, steht das Top-Talent vor einer Leihe – möglicherweise in die zweite Liga –, um weiterhin wichtige Spielpraxis zu sammeln. Für Omlin könnte es dennoch eine interessante Transferphase werden. Der nominelle Kapitän gehört nicht nur unter den Keepern zu den Top-Verdienern. Ein hohes Gehalt können sich die Fohlen ohne die Teilnahme am europäischen Wettbewerb kaum leisten. Gleichzeitig wäre es für den Torhüter selbst unbefriedigend, hinter Nicolas die Rolle der Nummer 2 zu bekleiden.
Ein Wechsel des Torhüters, der noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, ist möglich, sofern für Verein und Spieler akzeptable Angebote eingehen. Nur wenn Nicolas, der das Interesse von Vereinen aus der Premier League geweckt haben soll, den Klub verlässt, würde Omlin – dann als klare Nummer 1 – bleiben. Jan Olschowsky, der im Sommer von Alemannia Aachen zurückkehrt, stünde dann als Back-up bereit.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!