Was bereits in den letzten Wochen bereits spekuliert wurde, scheint sich nun zu bewahrheiten. Wie der Kicker berichtet, wird Alexander Nübel nach nur einem Jahr den FC Bayern München wieder verlassen und wechselt auf Leihbasis für zwei Jahre zur AS Monaco. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt soll sich Nübel bereits in Monaco aufhalten und den ersten teil des Medizinchecks absolvieren. Am Samstag soll dann der zweite Teil erfolgen.
Alexander Nübel verspricht sich vom dem Wechsel mehr Spielpraxis. Gleichzeitig ist es aber das Einsehen, dass Nübel derzeit in keinen direkten Konkurrenzkampf mit Manuel Neuer treten kann. In dieser Saison reichte es für Nübel lediglich zu 4 Pflichtspieleinsätzen, was für die Entwicklung des 24-Jährigen alles andere als förderlich ist. In Monaco unter dem Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac wird sich Nübel mit Benjamin Lecomte messen müssen. Der 30-Jährige erzielte für den Tabellendritten der letzten Saison 28 Ligaspiele, kassierte dabei 27 Gegentreffer und blieb gleich 13-mal zu null.
Sollte es Nübel gelingen, in Monaco zum Stammtorhüter aufzusteigen, würde er auch Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln können. Der AS Monaco winkt aufgrund des dritten Platzes der abgelaufenen Saison die Champions League. Somit würde Nübel mit einem Jahr Verspätung tatsächlich den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen, wenngleich das ursprünglich in München geplant war. Nübel und Berater sollen Vertraglich das Anrecht auf 10 Pflichtspiele Nübels gehabt haben, weswegen sie auch immer wieder den Weg an die Öffentlichkeit suchten, um zumindest eine Leihe zu erreichen. Dies ist Nübel jetzt offenbar gelungen. Allerdings bleibt es nach wie vor ein sehr weiter Weg, Manuel Neuer in absehbarer Zeit, wohl ab 2023, im Tor des FC Bayern München zu beerben.
Der deutsche Rekordmeister soll sich nach Kicker-Informationen allerdings eine Option in den Leihvertrag von Nübel haben einbauen lassen, wonach der ehemalige U21-Nationaltorhüter bereits nach einer Saison wieder nach München zurückkehren könnte. Gleichzeitig werden nun auch die Bayern noch einmal auf dem Torhütermarkt aktiv werden und dem Vernehmen nach kehrt nun ein alter Bekannter nach München zurück. Die Rede ist von Sven Ulreich, der vor einem Jahr nach Hamburg ging, um einem etwaigen Kampf mit Nübel um dem Status der Nummer 2 aus dem Weg zu gehen. Der HSV wollte mit Ulreich den Aufstieg in die erste Bundesliga realisieren, jedoch blieben sowohl Verein als auch Torwart hinter den gegenseitigen Erwartungen zurück. Das Ergebnis war, dass der Vertrag nach nur einem Jahr bereits wieder im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde.
In München wird Ulreich einen Vertrag bis 2023 unterschreiben. Genauso lang wird die Laufzeit der Leihe von Nübel in Monaco andauern. Dabei soll der Grundvertrag eine Laufzeit über 12 Monate eine Option auf ein weiteres Jahr besitzen. Bereits zwischen 2015 und 2020 stand Ulreich bei den Bayern unter Vertrag und war stets der Vertreter, des teilweise auch länger verletzten Neuers. Die offizielle Bestätigung steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus. Eine Einigung scheint aber nur noch Formsache zu sein.
