Der österreichische Nationaltorwart Ramazan Özcan verlässt die Schanzer aus Ingolstadt und schließt sich dem Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen an. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stilschweigen.
Ramazan Özcan war seit dem Jahr 2011 für die Schanzer tätig und hat 151 Partien absolviert. Er war damit einer der dienstältesten Spieler des FC Ingolstadt.
"Ramazan Özcan ist mit dem ausdrücklichen Wunsch an uns herangetreten, noch in diesem Sommer den Verein verlassen zu dürfen. Trotz seines laufenden langfristigen Vertrages, haben wir uns aus Respekt um seine Verdienste beim FCI, mit diesem Anliegen beschäftigt. Eine Voraussetzung für den Transfer war, dass der FC Ingolstadt durch diese Veränderung sportlich und wirtschaftlich keinen Schaden nimmt. Rambo war in den beiden erfolgreichsten Jahren der Vereinsgeschichte eine tragende Säule unseres Teams. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", so Geschäftsführer Harald Gärtner in einer offiziellen Pressemitteilung.
Der Österreicher weilt derzeit mit seinem österreichischen Nationalteam bei der Europameisterschaft in Frankreich. Dort ist er hinter Robert Almer allerdings nur die Nummer Zwei. Zu seinem Wechsel äußerte sich Özcan folgendermaßen: "Ich hatte eine sehr schöne, intensive Zeit bei den Schanzern und werde die letzten fünf Jahre in bester Erinnerung behalten." Jetzt freue er sich auf die neue Herausforderung in Leverkusen, sagt er.
Auch Bayer-Sportchef Rudi Völler ist voll des Lobes für seinen getätigten Transfer: "In Özcan haben wir einen in der Bundesliga und auch auf internationaler Bühne bewährten Keeper für uns gewonnen. Er bringt viel Erfahrung und Spielpraxis mit und ist deswegen eine ideale Ergänzung für unsere Nummer Eins Bernd Leno.
"Ich werde mich in Leverkusen mit meiner ganzen Kraft einbringen und Bernd Leno so gut es geht unterstützen", so der 1,87 Meter große Tormann. Die Torhüter-Hierarchie bei Bayer Leverkusen scheint Özcan akzeptiert zu haben.