Für Wolfgang Hesl dürfte das kommende Spiel von Arminia Bielefeld gegen die SpVgg Greuther Fürth ein willkommenes Wiedersehen sein: Der Keeper spielte drei Jahre im Tor der SpVgg Greuther Fürth und war nicht ganz glücklich über den Abgang.

Eigentlich hatte Wolfgang Hesl hohe Ziele: Als Kapitän wollte er die Fürther wieder in das Oberhaus führen. Hesl fühlte sich wohl im Verein, war beliebt bei den Fans und erspielte sich Respekt innerhalb der Mannschaft. Umso mehr konnte der Keeper nicht verstehen, wieso es nicht zu einer Einigung in Fürth kam. Hesl gegenüber dem „Westfalen Blatt“: „Arminia hat im Sommer mit Fabian Klos vorgemacht, dass es möglich ist, mit Gesichtern eines Vereins vorzeitig zu verlängern. In Fürth zog es sich ein Jahr und kam dann doch nicht zustande, aber das ist jetzt abgeschlossen. Ich muss nichts beweisen.“ Richtig verstanden hatte Hesl aber nicht: „Der Abschied hat weh getan.“ Über die Gründe wurde viel spekuliert, vor allem hieß es aus Medienkreisen, dass Hesl sich verzockt hätte. Das weist der Torwart aber wehement von sich „Dass ich zu viel Geld verlangt habe, entspricht nicht der Wahrheit. Wichtig ist, dass ich immer in den Spiegel schauen konnte und mit mir im Reinen bin. Ich würde die Entscheidung wieder so treffen.“

Zu tun könnte das mit den hohen Erwartungen in Fürth haben. Dort träumt das Umfeld vom Wiederaufstieg, stattdessen kämpfte der Klub sogar zeitweilig mit dem Abstieg. Auch wenn Hesl eine stabile Figur in der Mannschaft war, ersetzen Vereine neben einem Trainer auch gerne mal eine Torhüter, um einen neuen Wind in die Mannschaft zu bekommen.