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England: Servus, Gerhard Tremmel!

von T. Schlitzke


Torwart Gerhard Tremmel startete seine Karriere im Profibereich bei der SpVgg Unterhaching, bei der er 2000 den direkten Sprung von der Landesligamannschaft in das Bundesligateam und zum Publikumsliebling schaffte. Danach folgten einige Stationen im In-und Ausland! Nun beendete der Keeper mit 39-Jahren eine tolle Karriere!

Ganz still und leise hat Gerhard Tremmel seine aktive Karriere bei seinem Verein Swansea City beendet. Tremmel kehrt zurück nach Deutschland, soll von dort aus aber für die Scouting-Abteilung der Waliser arbeiten. Offiziell nennt sich der Job "European Recruitment Assistant". Nur in den Randbeiträgen der großen Medien kam diese Meldung vor. Tremmel war nie ein Torwart, der in der ersten Reihe stehen wollte. Dennoch war er auf dem Platz eine Führungsfigur und galt als verlässlich und sorgte nie für Skandale. Ein Vorzeigeprofi!

Nach seiner Zeit bei Unterhaching spielte 2002 für Hannover 96 und von 2004 bis 2006 für Hertha BSC. Zur Saison 2006/07 wechselte er zu Energie Cottbus. Bojan Prašnikar machte ihn nach seinem Amtsantritt zum Stammtorwart. Einmal wurde es dennoch etwas unruhiger um ihn, so sagte er 2006 zu torwart.de: "Ich hatte mir einiges vor der Saison vorgenommen, wollte die Nummer 1 werden. Der Trainer hatte sich anders entschieden. Die Situation hier ist äußerst ungenügend für mich, so wie es momentan läuft." Nach dem Bundesligaabstieg des FC Energie Cottbus spekulierte Tremmel mit einem Wechsel in die Bundesliga oder ins Ausland und bekam von Energie Zeit, mit anderen Vereinen in Kontakt zu treten. Währenddessen verpflichteten die Lausitzer den Kanadier Lars Hirschfeld als Ersatz. Jedoch konnte sich Tremmel mit keinem Verein über einen Wechsel einigen, sodass er wieder zur Mannschaft stieß. Aufgrund der Tatsache, dass seine Nummer 1 an Hirschfeld vergeben war, spielte Tremmel in der Saison 2009/10 mit der Nummer 30. Nach jener Saison wurde sein Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert.

Zur Saison 2010/11 wechselte Tremmel zum FC Red Bull Salzburg, bei dem er den verletzten Torwart Eddie Gustafsson ersetzen sollte. Auch wenn er nur als Back-Up eingeplant war, konnte er sich doch neu beweisen. Bei den „Roten Bullen“ unterschrieb Tremmel einen Vertrag bis 2011. In der Herbstsaison 2010/11 erhielt er nur dreizehn Gegentreffer in der Liga, womit er der beste Torhüter der ersten Bundesliga war. Sein Traum war immer England und daher blieb es auch nur kurz, wie er bei SPOX vor Jahren sagte: "Ich hätte auch für drei Jahre unterschreiben können. Ich bin dorthin gewechselt, weil sich Stammkeeper Eddie Gustafsson schwer verletzt hatte. Er war Publikumsliebling, wurde Meister und spielte zuvor eine starke Saison. Mir war also klar, dass es weder für ihn noch für mich eine angenehme Situation werden wird, wenn er wieder zurückkommt. Daher wollte ich mich nicht lange binden."

Erfolgsgeschichte England

Ende August 2011 wechselte er zum Englischen Premier-League-Aufsteiger Swansea City, was eine Erfolgsgeschichtw rude. Sein Debüt für Swansea gab er unter Trainer Brendan Rodgers in der vierten Runde des FA Cups gegen den FC Barnsley im Februar 2012. Im gleichen Monat gab er sein Premier-League-Debüt in einem Spiel gegen Stoke City. England war dabei ein Glücksfall für ihn: "Ich hatte mit Swansea richtig Glück. Der Verein hielt in der Nähe von Salzburg ein Trainingslager ab und ich wusste, dass sie nach Torhütern Ausschau halten. Ich versuchte also auf mehreren Wegen, selbst Kontakt zum Klub herzustellen. Glücklicherweise war der Jugend-Torwart-Koordinator von Red Bull, der sonst in New York arbeitet, für ein Jahr in Salzburg - er kam gebürtig aus Swansea und arbeitete bereits für den Verein."

Mit Gerhard Tremmel im Tor gelang Swansea City am 23. Januar 2013 mit einem 0:0 (Hinspiel: 2:0-Auswärtssieg) gegen den favorisierten FC Chelsea sogar der Einzug in das League-Cup-Finale. Am 24. Februar 2013 gewann Tremmel mit Swansea gegen den Viertligisten Bradford City, ebenfalls eine Überraschungsmannschaft, mit 5:0 im Wembley-Stadion den Ligapokal und damit den zweiten Titel seiner Karriere nach dem DFB-Hallenpokal 2001 mit der SpVgg Unterhaching. Nachdem der Vertrag zur Saison 2014/15 ausgelaufen war, einigten sich Tremmel und Swansea City über eine erneute Zusammenarbeit bis 2017. Überraschend war am Ende sein Comeback bei Werder Bremen im Rahmen eines Leihgeschäftes, wo er aber nicht über eine Bankrolle hinaus kam. Im Sommer 2017 beendete Tremmel seine Laufbahn als aktiver Spieler und wird fortan als Scout für Swansea City von Deutschland aus tätig sein. Dem Fußball wird ein solcher Musterprofi auf alle Fälle fehlen! Servus, Gerhard!


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