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BL - "kompakt" bei torwart.de

Spezial: Jahresrückblick 2013

von Tobias Schlitzke


Viele Torwarthemen gab es auch in diesem Jahr wieder. torwart.de fasst die spannendeten in einem Jahresrückblick für 2013 zusammen. Unter anderem geht es um die mögliche Torwartschwäche in der Bundesliga, Roman Weidenfeller, René Adler, Tim Wiese und natürlich auch Bayerns Manuel Neuer.

Bundesliga mit Torwartproblemen?

Egal ob die ZEIT, Süddeutsche oder der Kicker, einige der Medien meinen, eine gewisse Torwartschwäche bzw. zumindest Diskussionsbedarf ausgemacht zu haben. Deutschland Torwartland oder Torwartbaustelle?

Mainz 05, Braunschweig, Hoffenheim, Werder Bremen, Schalke 04, selbst Herta BSC schien am Ende des Jahres 2013 mit ihren Torhüter nicht mehr zufrieden zu sein. Liegt es daran, dass Neuer, Adler und co zu gut sind, wie die Süddeutsche vermutete? Wir also die Leistungen der anderen Torhüter zu kritisch bewerteten? Oder etwas wie der Kicker, generelle Schwächen bei einigen Torhütern auf der Linie ausgemacht haben möchte?

Torwart.de meint dazu, dass Deutschland immer noch über die besten Torhüter der Welt verfügt. Die (scheinbaren) Torwartprobleme sind neben Jugendaktionismus (Werder Bremen), individuellen Fehltransfers (Hoffenheim) oder schlicht finanziellen Überforderungen (Braunschweig entstanden. Genug Torhüter in der zweiten Reihe (u.a. Kirschbaum) oder zweiten Liga (Luthe, Horn, Männel) gibt es auf dem Markt.

Weidenfellers Debüt

Überraschung oder doch keine Überraschung? Verdient war die Berufung von Roman Weidenfeller in die Nationalelf auf alle Fälle. Weidenfeller war mit seinen 33 Jahren einer der ältesten Debütanten in der Geschichte der DFB Elf werden. Doch was waren die Beweggründe dieser Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw sein?

Es gab seit der Übernahme der Nationalelf durch Löw im Jahr 2006 viele Vielzahl an Entscheidungen, in deren sich vor allem eines zeigte: Die Sturheit – oder aus anderem Winkel betrachtet – die Konsequenz von Löw. Egal ob es die Personalien von Thorsten Frings, Michael Ballack, Kevin Kuranyi oder kürzlich auch Stefan Kiesling: Löw ließ sich auch durch öffentliche Stimmungen oder die Meinung der Medien beeinflussen.

Bei Weidenfeller sahen viele die Gefahr, dass der sehr emotionale und ausdruckstarke Weidenfeller sich nicht mit einer Rolle auf der Bank zufrieden geben könnte. Auch wurde sein Spiel häufig als „veraltet“ im Vergleich zu den „jungen Wilden“ um Ron-Robert Zieler (Hannover) und Marc-André ter Stegen (Gladbach) bezeichnet. Am Ende waren aber wohl zwei Gründe hauptausschlaggebend: Die Schwäche der Konkurrenz und die Stärke Weidenfellers. Während Zieler und ter Stegen in der Nationalelf ihre Tauglichkeit nicht beweisen konnten, bauten sie auch in der Liga ab. Mittlerweile sind Kevin Trapp (Frankfurt) und Bernd Leno (Bayer) auf einem ähnlichen, wenn nicht gar besseren Leistungsniveau angekommen. Noch einmal auf einen jungen Torwart vor der Weltmeisterschaft scheint Löw wohl zu heiß zu sein.

Dazu kam: Weidenfeller wurde mit jedem Jahr besser, wie auch Joachim Löw zugeben musste. Vor allem in der Champions-League lief Weidenfeller zur Hochform auf und bewies in wichtigen Spielen seine Fähigkeiten. Weidenfeller selbst hatte das Thema Nationalelf bereits vor Jahren „abgehakt“. Den Haken musste er jetzt wieder entfernen und ein Ausrufezeichen setzen!

 

Adler fliegt wieder

Der Triumph des „Goldenen Handschuhs“ 2012/13 war die Krönung eines starken Comebacks von René Adler nach seiner (Zwangs-)Pause in Leverkusen. Auch wenn nicht alles glatt lief in der Saison, man denke nur mal an das 2:9 des HSV gegen die Bayern und Adlers höchste Anzahl an Gegentoren in einem Spiel, zeigte Adler über die gesamte Saison einen sehr guten Eindruck.

Zu Recht spielte er sich wieder in die Nationalelf und gab dort sein Comeback im Tor. Zwar ist Manuel Neuer die klare Nummer eins, aber sollte Adler verletzungsfrei bleiben, wird er in Brasilien auf jeden Fall dabei sein. „Ein Karrierehighlight“ sei diese WM, wie der Torwart gegenüber torwart.de versicherte. Verdient hat er dieses Turnier nach der verpassten WM 2010 in Südafrika durch eine Verletzung absolut.

Wiese, Wiese und wieder einmal Wiese

2013 brachte für Tim Wiese keine Besserung. Der Keeper hadert immer noch mit Hoffenheim und den dortigen Bedingungen. Nur noch die BILD steht zu Wiese und ein paar Bremer Fans, die sich den Torwart zurückwünschen.

Nein, weder Russland noch die Türkei waren für Wiese Grund genug seinen „Rentenvertrag“ aufzulösen, der ihm bei Hoffenheim viele Millionen pro Jahr einbringt. In Interviews verhielt er sich ruhig und fiel nur noch einmal beim Fasching auf. Zu wenig für Hoffenheim um den Torwart abzumahnen. Den Vertrag schafften die Hoffenheimer ebenfalls nicht auflösen. Ob es am Gebot oder an Wiese liegt, ist schwierig zu beurteilen. Immerhin durfte Wiese ein paarmal mit seiner Trainingsgruppe wieder auf dem Platz stehen und Freundschaftsspiele machen.

Wiese hat sich für das Geld entschieden, was ihm wohl niemand groß vorwerfen kann. Vorwerfen kann man wenn überhaupt nur Hoffenheim, die Wiese einen faktischen Rentenvertrag gegeben haben, obwohl es im Verein Kritiker gab.

Neuer – Ein neuer Welttorhüter

Gab es ein Jahr für Manuel Neuer, war es das Jahr 2013! Champions-League-Sieger, Klub-Weltmeister, DFB Pokalsieger, deutscher Meister, europäischer Supercup Sieger. An Erfolgen ist das schwierig zu toppen. Und in entscheidenden Situationen war der Keeper da!

Sicherlich, Bayern ließ hinten nur wenige Chancen zu und kontrollierte die meisten der Partien. Dennoch trug auch Neuer seinen Teil an den Erfolgen dazu bei. In wichtigen Spielen war der Torwart da, sei es durch seine Präsenz oder Paraden. Nahezu fehlerfrei blieb er, sieht man einmal von leichten Konzentrationsmängeln in ganz wenigen Momenten ab. Neuer hat Casillas, Buffon und Czech deutlich abgelöst und hinter sich gelassen. Er wird in Kürze sicherlich als bester Welttorhüter des Jahres ausgezeichnet werden.


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