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2.Liga - "hautnah" bei torwart.de

M.Männel: "Nur Nichtabstieg zählt"


Seine fußballerische Karriere begann Männel im Alter von 8 Jahren beim FSV Velten und dem SC Oberhavel Velten. Im Alter von 14 Jahren wechselte er zu Energie Cottbus. Zur Saison 2008/09 wurde er von seinem ehemaligen Amateurtrainer und ehemaligen Auer Coach Heiko Weber zum FC Erzgebirge Aue gelotst. Hier unterschrieb Männel einen Vertrag bis 2010 und konnte sich gegen Stephan Flauder als Stammtorhüter des Clubs durchsetzen. Sein größter sportlicher Erfolg war der Aufstieg in die zweite Bundesliga mit FC Erzgebirge Aue zum Ende der Saison 2009/10. Im Laufe der Saison verlängerte Männel seinen Vertrag beim FC Erzgebirge Aue bis 2012.

torwart.de: Martin, Platz eins! Gratulation!

Martin Männel: Das hätte vor der Saison sicherlich niemand gedacht. Aber wichtiger, als dass wir auf dem ersten Platz stehen, sind die 30 Punkte, die wir haben.

torwart.de: Wieso?

Männel: Wir haben vor der Saison alle auf einen Flipchart geschrieben, dass wir 40 Punkte wollen und nicht absteigen möchten. Das ist auch jetzt noch unser erstes Ziel. Wir schauen von Spiel zu Spiel und beschäftigen uns erstmal nicht mit der Tabelle.

torwart.de: Aber ganz verdrängen kann man das doch sicherlich nicht, dass man so weit oben steht.

Männel: Sicherlich werde ich nun oft von Bekannten und auch Fans darauf angesprochen. Und auch in den Medien liest man ja, was für uns möglich sein könnte. Aber uns als Mannschaft tangiert das wirklich nicht.

torwart.de: Wieso seid ihr so verhalten?

Männel: Man konnte ja am Beispiel von Union Berlin letztes Jahr sehen, wie schnell sowas gehen kann. Die hatten ja auch nach der Vorrunde 31 Punkte und hatten am Ende noch deutlich kämpfen müssen.

torwart.de: Trotzdem ist der Erfolg beachtlich. Gibt es denn Erklärungen von deiner Seite?

Männel: Ich glaube, dass es viele Gründe dafür gibt. Einer war sicherlich, dass wir vor der Saison ein prima Teambuilding hatten. Wir mussten zum Beispiel im Trainingslager uns in Teams fünf Aufgaben stellen, die dann immer mehr Punkte gaben. Wir waren in kleinen Teams und jedes Team wollte das beste sein. Das ganze hatte einen Hauch von Schlag den Raab. Das hat uns als Mannschaft zusammen geschweißt, auch wenn die Testspiele nicht unbedingt glücklich verliefen vor der Runde. Aber wir hatten es geschafft, gut in die Saison zu kommen und vor allem im körperlichen Bereich überlegen zu sein. Unsere Stärke sind und waren besonders die letzten 30 Minuten. Körperlich sind wir sehr gut.

torwart.de: Auch hattet ihr das notwendige Glück.

Männel: Bei Standardsituationen war das wirklich so. Aber wir haben Standards auch viel trainiert und in gewissen Situationen lässt sich Glück auch erzwingen.

torwart.de: Auch die Defensive steht bei euch sehr gut.

Männel: Ja, wir haben generell wenig Gegentore bei Standards bekommen. Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren überhaupt nur einen Gegentreffer bei einem direkten Freistoß bekommen habe.

torwart.de: Euer Team wirkt auch sehr ausgeglichen.

Männel: Unser Prinzip ist es, dass wir keinen Star brauchen. Das war auch unser Geheimnis beim Aufstieg. Wir haben alle an einem Strang gezogen. Natürlich sind wir verschiedene Typen, aber die Harmonie passt super.

torwart.de: Welchen Einfluss hat dabei euer Trainer Rico Schmitt?

Männel: Wie ich vorhin schon gesagt hatte, er hat die Weichen im Trainingslager für uns gestellt. Er hat es geschafft, eine prima gute Laune im Team zu erzeugen und schafft es, dass wir alle immer top-motiviert sind, Gas zu geben.

torwart.de: Auch deine Leistungen sind positiv. Ist das das Maximum von dir?

Männel: Wir stehen hinten sehr gut und ich bekomme nun nicht allzuviel aufs Tor. Außer gegen Berlin, wo ich den Punkt festgehalten habe, wurde ich nicht so intensiv gefordert. Aber ich bin natürlich mehr nach vorne integriert und bin in die Abwehr eingebunden.

torwart.de: im Nachhinein scheint der Weg über Liga drei der richtige für dich gewesen zu sein.

Männel: Ja, ich fühle mich auch hier wohl. Ich bin erst 22 Jahre und ich denke, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde.

torwart.de: Nicht alle Torhüter wollen diesen Schritt in Liga drei gehen.

Männel: Es gibt auch genug Beispiele, von Keepern, die diesen Schritt erfolgreich gemacht haben. Für mich war es einfach wichtig, dass ich nachdem ich in Cottbus die Nummer eins der zweiten Mannschaft war, endlich in einem Verein insgesamt die Nummer eins sein konnte.

torwart.de: Was hat den Ausschlag nach Aue gegeben?

Männel: Es hat einfach von Anfang an gepasst.

torwart.de: Hast du auch einen konkreten Karrieplan?

Männel: Klar mache ich mir mit meinem Berater Gedanken darüber. In Cottbus stand ja zum Gespräch, dass ich ausgeliehen werden sollte. Aber am Ende wollte es der Verein nicht. Dann kam die Anfrage von Aue und Heiko Weber, der mir seine Perspektiven erläutert hatte. Das Geld war für mich erstmal unwichtig. Ich wollte spielen.

torwart.de: War der Aufstieg mit Aue dann dein größter Erfolg?

Männel: Neben der Teilnahme an der U19 Europameisterschaft sicherlich. Wir hatten auch einiges an Glück beim Aufstieg, aber auch viel Können.

torwart.de: Du hast vorhin die Ansprüche auf die Bundesliga relativiert. Dennoch: Der Traum lebt doch sicherlich in dir.

Männel: Klar, das kann ich auch nicht bestreiten. Das ist in meinem Alter ja auch legitim. Aber ich mache mir hier keinen unnötigen Druck und sehe, was kommt.

torwart.de: Wie sehen deine Pläne für Aue aus?

Männel: Ich habe noch bis 2012 Vertrag, befinde mich aber in ständigen Gesprächen und Austausch mit meinem Verein.

torwart.de: Kannst du uns noch etwas zur Torwartkonzeption in Aue erzählen?

Männel: In Cottbus lief alles doch ein wenig professioneller ab. In Aue haben wir durchaus noch Nachholbedarf. Cottbus hat prima Internate und wir hatten schon in der 7.Klasse Torwarttraining. Ansonsten ist das Torwarttraining hier in Aue auf einem ganz guten Niveau. Leider haben wir keinen Kontakt zu den jüngeren Keepern im Verein. Es gibt sicherlich noch einige Punkte, die ausgebaut werden könnten.

torwart.de-Spezial Userfragen: Die User von torwart.de hatten die Möglichkeit im Forum Fragen an Martin Männel zu stellen:

User-Paulianer: Wie sieht ein typischer Tagesablauf von dir aus?

Männel: Meistens stehe ich um 8 Uhr auf. Frühstücke dann und fahre dann um 9 Uhr in Richtung Training. Dort treffen wir uns gegen halb zehn und bereiten uns dann auf das Training vor. Das fängt um 10 Uhr an un dauert bis zu zwei Stunden. Dann gehen wir alle Mittagessen, je nach Geschmack in unterschiedliche Restaurants, und treffen uns um 14:15 Uhr wieder am Gelände. Um 15 Uhr haben wir dann meistens das nächste Training. Das dauert wieder bis zu zwei Stunden. Danach gibt es noch die Möglichkeit, sich 45 Minuten lang behandeln zu lassen oder in die Sauna zu gehen. Abends verbringe ich dann am Liebsten Zeit mit meiner Freundin.

User-Ferch: Hast du ein Lieblingsstadion?

Männel: Der Signal-Iduna-Park. Ansonsten das Berliner Olympiastadion, wo ich am 12.12. erstmals spielen werde.

User-Ferch: Was sind deine Stärken bzw. Schwächen?

Männel: Ich denke, dass ich ein Torwart bin, der ganz gut mitspielen kann und besonders gut im Eins-Gegen-Eins bin. Auch denke ich, dass meine Reflexe sehr gut sind. Schwächen: Nicht direkt eine Schwäche, aber bei Flanken bin ich manchmal noch zu zögerlich und komme zu selten raus.

User-Manuel: Was ist dir bei Torwarthandschuhen wichtig?

Männel: Ich bin seit sieben Jahren bei Uhlsport und sehr zufrieden. Für mich braucht ein optimaler Handschuh vor allem eines: Guter Halt! Ich mag es, wenn sie eng sitzen. Von Fingersave halte ich aber nichts.


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