Bochum - Andreas Luthe hat auch in dieser Saison wieder Philipp Heerwagen verdrängt. torwart.de sprach exklusiv mit Heerwagen über die Situation der erneuten Nummer zwei bei den Bochumern. Im Gespräch zeigt sich der Keeper durchaus enttäuscht, dennoch bekannte er sich zum VfL.
torwart.de: Philipp, momentan bist du nur die Nummer zwei. Was kannst du zur aktuellen Situation sagen?
Philipp Heerwagen: Im Grunde kann ich dazu nur sehr wenig sagen. Es ist wohl besser, wenn ich mich in meiner jetzigen Situation nicht konkret dazu äußere.
torwart.de: Also hast du dich nicht damit abgefunden, nur die Nummer zwei zu sein?
Heerwagen: Natürlich bin ich enttäuscht und möchte wieder spielen.
torwart.de: Der Torwartwechsel zu Andreas Luthe geschah relativ schnell in der Vorrunde. Hättest du dir mehr Vertrauen erhofft?
Heerwagen: Zum Wechsel an sich möchte ich nichts sagen. Aber es ist richtig, dass ich nicht unbedingt das Vertrauen bekomme habe.
torwart.de: Kannst du dir auch selbst etwas vorwerfen?
Heerwagen: Natürlich war die eine oder andere Situation in der Vorrunde sehr unglücklich für mich und ich hätte sicherlich noch Luft nach oben gehabt. Trotzdem ging alles zu schnell.
torwart.de: 2010 ist also kein Jahr für dich.
Heerwagen: Das stimmt. Der Abstieg, meine Verletzung und nun die Situation als Nummer zwei. Es kam wirklich viel zusammen.
torwart.de: In Bochum verläuft deine Karriere im Zick-Zack-Kurs. Ist nicht vielleicht ein Wechsel eine Option?
Heerwagen: Nein, momentan nicht. Ich habe Vertrag hier und nur das zählt. Ich möchte meine Chance hier wieder suchen.
torwart.de: Auch weil der Keepermarkt momentan so schwierig ist?
Heerwagen: Der Torwartmarkt war schon immer ein besonderer. Das hat mit meiner Entscheidung nicht viel zu tun.