Im Fohlen-Hautnah Interview spricht Gladbachs Keeper-Trainer, Uwe Kamps, über seine tägliche Arbeit und seine Keeper. Seinen letzten Einsatz als Aktiver hatte Kamps beim letzten Spiel der Borussia auf dem Bökelberg, wo er gegen Ende der Partie für Jörg Stiel eingewechselt wurde. Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn wurde Kamps Torwarttrainer bei Borussia Mönchengladbach. torwart.de hat die besten Aussagen gesammelt.

Uwe Kamps Nachbetrachtungen:

Zunächst einmal habe ich sicherlich das Spiel gesehen, das ist klar. Dort schreibe ich mir die positiven wie negativen Dinge auf, die ich für mich wichtig finde, sodass Kai Schmitz, der für die Videoanalysen zuständig ist genau weiß, welche Szenen er zusammen suchen, sortieren und für mich schneiden muss. Diese Dinge schauen wir uns dann an. Auch die positiven gehören dazu denn ich finde es auch wichtig, dass man sieht, was man gut gemacht hat. Speziell für das 0:4 ist mir das zweite Tor wichtig. Dort denke ich, hat sich Logan während des Herauslaufens noch mal um entschieden. Es sah für mich so aus, dass er mit den Händen hingehen möchte, ist dann aber mit den Füßen hingegangen. Die bessere Lösung wäre gewesen, mit den Händen hinzugehen. Ich hätte es früher auch so gemacht, aber wir werden uns das noch mal in Ruhe anschauen und auch anhand von Bildmaterial von Sky etc. mit Zeitlupen analysieren.

Ansonsten haben wir solche Dinge beispielsweise auch heute schon trainiert. Wenn ich also solche Dinge, wie zum Beispiel das zweite Gegentor gegen Frankfurt sehe und merke, dass da etwas nicht gepasst oder Logan nachgedacht hat, dann stelle ich solche Situation im nächsten Training ähnlich dar, damit er von dem Punkt weg kommt, darüber nachzudenken sondern einfach das macht, was in der Situation oder den Situationen richtig ist.

Eigentlich macht er das ansonsten immer. Bei diesem Tor ist es das erste Mal so gewesen, dass er sich da auf den Fuß umentschieden hat. Solche Dinge trainiert man dann, dass er für das nächste Spiel die Sicherheit bekommt und wieder normal an die Sache herangeht.

Uwe Kamps über hohe Bälle:

Solche Situation bzw. Bälle stehen im Training mit Sicherheit auch auf der Liste. Zu Beginn gab es zwei Situationen, wo wir drüber sprechen werden bzw. schon gesprochen haben. Ich denke, dass es bei der zweiten Situation ein Foulspiel an ihm war. Das war auch richtig. Bei der ersten Situation, wo ich mir von draußen nicht so sicher war, hat er auch einen Freistoß bekommen. Diese Situationen schauen wir uns auch noch mal an um einfach auch zu sehen, ob man auf diesen Ball gehen musste oder nicht.

Uwe Kamps über Logan Baily:

Bei vielen Dinge. Er ist ja nun erst 24 Jahre, aber schon belgischer Nationaltorwart. Das sagt ja schon viel aus. Er hat in der Nationalmannschaft schon viele gute Spiel gemacht und gute Erfahrungen gesammelt. Aber wie gesagt. Er ist noch ein junger Torwart, der sicherlich noch einiges dazulernen und sich in allen Bereichen noch verbessern kann.

Uwe Kamps über die anderen Keeper bei Gladbach:

Wir haben insgesamt gute Torhüter. Da sind wir auch mit Marc-André ter-Stegen und mit Christofer Heimeroth gut aufgestellt. Christofer kann jederzeit spielen, was man in Aue gesehen hat. Es ist eine super Sache, das zu wissen. Ich denke, dass Christofer in seiner Zeit in Gladbach auf jeden Fall auch einen Schritt nach vorne gemacht hat. Auch das ist schön zu sehen.