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Home > Archiv > 1.4 WM 2010 - Südafrika > WM-Interviews > (SUI) M. Wölfli

WM - "exklusiv" bei torwart.de

M. Wölfli: "Mit Teamspirit ist Viertelfinale drin" (Teil I)

von Tobias Schlitzke


torwart.de hat vor der Weltmeisterschaft in Südafrika mit der Nummer zwei der Schweizer, Marco Wölfli, gesprochen. Im Interview erklärt der Keeper, welche Ziele sich die Schweiz setzt: „Mit dem notwendigen Glück und Teamspirit kann man auch mal ins Viertelfinale kommen.“ Des Weiteren sprachen wir mit Wölfli über die Entwicklung des Schweizer Fußballs und fragten ihn, mit wem er eigentlich gerne mal sein Trikot tauschen möchte.

torwart.de: Der Meisterkampf in der Schweiz war ja dieses enorm spannend.

Marco Wölfli: Klar, es konnten zwei Teams bis zum Schluss den Titel gewinnen und bei uns war es so, dass wir seit 25 Jahren kein Titel mehr gewonnen hatten. Dass es am Ende nicht gereicht hat, ist natürlich schade.

torwart.de: Siehst du dich bei deinem Team als Führungsspieler?

Wölfli: Für mich ist es enorm wichtig, als Torwart und Kapitän, der Mannschaft ständig zu helfen und sie anzutreiben. Aber das kann nur funktionieren, wenn das ganze Team mitmacht und sich gegenseitig unterstützt.

torwart.de: Ist man als Torhüter automatisch ein Führungsspieler?

Wölfli: Als Torhüter ist es enorm wichtig, dass ich Führungsspieler bin, besonders wenn ich Kapitän bin. Sonst sollte ich die Binde angeben. Zum Glück habe ich die Gabe, dass ich führen kann. Jede Mannschaft braucht zwei bis drei Führungsspieler, die die Mannschaft mitreißen können und den jungen Spielern etwas vermitteln können.

torwart.de: Wie siehst du generelle Entwicklung in der Schweiz?

Wölfli: Immer mehr Schweizer Fußballer spielen im Ausland. Das zeugt von der guten Entwicklung, auch junge Spieler werden schon ins Ausland transferiert. Aber auch die Superleague hat eine gute Entwicklung hinter sich. Man kann natürlich nicht die Topligen mit der Superleague vergleichen. Aber technisch sind wir gut aufgestellt und brauchen uns da nicht zu verstecken.

torwart.de: Und wie siehst du die Schweiz generell im internationalen Vergleich?

Wölfli: Das gute ist sicherlich, dass wir uns immer für die großen Turniere qualifiziert haben. Wenn man die Mannschaften sieht, die sich nicht qualifizieren konnten, ist das ja schon ein guter Erfolg. Wichtig ist die Stabilität, die wir nun haben. Auch in den europäischen Ligen sieht man immer wieder eine Mannschaft aus der Schweiz, die weit kommt.

torwart.de: Welche Ziele könnt ihr euch für die WM setzen?

Wölfli: Man muss immer etwas realistisch sein, wenn die Topmannschaften dabei sind. Mit dem notwendigen Glück und Teamspirit kann man auch mal ins Viertelfinale kommen. Wenn man auf die Klubebene schaut, dann hat man schon gute Beispiele gesehen. FC Basel und Zürich kamen beide weit, das ist für den Schweizer Fußball gut.

torwart.de: Herrscht in der Schweiz weniger Druck?

Wölfli: Nein ich denke Druck ist immer da. Man will immer weiterkommen und weiterkommen. Man muss und will erfolgreich sein, ein kleineres Land – mit Anführungszeichen – wie wir, will wie Deutschland oder Spanien weiterkommen. Druck herrscht also überall.

torwart.de: Für deine Gruppe wäre es wohl gut, wenn du einen Spanisch-Kurs machen würdest.

Wölfli: Ich muss mich ja nicht unbedingt mit ihnen unterhalten (lacht). Aber im Ernst: Spanien ist Europameister, Chile und Honduras haben ähnliche Spielweisen, es wird auf keinen Fall leicht werden, aber es ist machbar Punkte zu sammeln.

torwart.de: Wie realistisch ist ein Weiterkommen für die Schweiz?

Wölfli: Ich denke immer bei einer WM hat es nur noch starke Gegner, aber es ist möglich weiterzukommen. Spanien ist klar Favorit, aber mit Chile und Honduras in der Gruppe können wir den zweiten Platz sicherlich erreichen.

torwart.de: Wie sieht deine konkrete WM Vorbereitung denn aus?

Wölfli: In der Schweiz ging die Saison bis zum 16. Mai, dann hatten wir ein paar Tage frei und am 23. Mai ging’s weiter für uns. Es ist wie eine kleine Vorbereitung für uns. Es hat auch einen Höhenunterschied in Südafrika, deswegen machen wir auch in der Schweiz eine entsprechende Vorbereitung, damit wir auch gut vorbereitet sind.

torwart.de: Habt ihr Angst in Bezug auf Südafrika?

Wölfli: Nein, ich denke, dass das was beim Afrika-Cup passierte sehr schade ist. Aber Südafrika wird sicherlich okay sein.

torwart.de: Kommen auch Freunde von dir mit nach Südafrika?

Wölfli: Die meisten bleiben hier in der Schweiz, ein Freund ist aber schon unten. Ansonsten nicht viel mehr.

WM Interview Teil II
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