Kevin Müller / 1. FC Heidenheim:

Trotz eines Plus an Offensivaktionen der Gastgeber hatte der Gast die besseren Chancen. Dabei scheiterte Zimmerschied in der 10. Minute zunächst an Kevin Müller, der sicher parieren konnte. In der 17. Minute traf dann Petkov zur Führung des Zweitligisten. Dieser wurde mit einem Steckpass in den Strafraum bedient und schloss aus leicht links versetzten 13 Metern flach in die rechte Ecke ab. Müller kam dem Ball noch einen Schritt entgegen und stand dann derart breit, dass er lediglich mit dem ballfernen Bein den Impuls zum Schuss setzen konnte und gleichzeitig das ballnahe Bein vom Boden hob. Dadurch fehlte ihm letztendlich die Reichweite, um den Schuss noch abzuwehren.

Kurz vor der Pause traf Aslani zum 0:2. Nachdem Elversberg den Ball am Heidenheimer Strafraum verloren hatte, eroberte Petkov den Ball zurück, spielte auf Zimmerschied, und dieser steckte zu Aslani in die Mitte durch. Dieser kam aus 12 Metern zum Abschluss und schob den Ball an Müller vorbei in die rechte Ecke. Müller kam noch entgegen und machte sich breit, wobei er letztlich den Fuß noch ausstellte, aber einfach mit der Grätsche nicht mehr herankam.

Elversberg brauchte nach der Pause ein paar Minuten, um sich zu sammeln. Just als der Gast wieder etwas wacher war, konnte Heidenheim mit einem Doppelschlag ausgleichen, während für Elversberg jetzt die klaren Abschlüsse fehlten. Wenn Kevin Müller doch einmal gefordert war, hatte er mit den jeweiligen Abschlüssen keine Probleme. Mehr passierte dann aber bis zum Ende hin nicht mehr.

torwart.de-Bewertung	Müller (1. FC Heidenheim)	Kristof (SV Elversberg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Nicolas Kristof / SV Elversberg:

Die Gastgeber zeigten von Beginn an, wer der bisherige Bundesligist ist, und drückten auf die frühe Führung. Doch blieben sie mit ihren jeweiligen Abschlüssen mehrfach an der vielbeinigen Elversberger Abwehr hängen. So kam lediglich ein Ball auf das Tor, der letztlich in den Händen von Kristof landete. Der Torwart war dann noch einmal wenige Momente vor dem Pausenpfiff gegen Krätzig gefordert, parierte aber sicher.

In der Nachspielzeit erzielte Traore den vermeintlichen Anschlusstreffer. Dieser kam nach einem Pass auf die rechte Strafraumseite aus halbrechten 13 Metern zum Schuss und wuchtete diesen flach in die lange Ecke. Allerdings lag dem Treffer eine Abseitsposition von Pieringer zugrunde, sodass der Treffer keine Anerkennung fand. Nach der Pause ging es aber relativ schnell weiter mit einem Sturmlauf der Hausherren. So traf Honsak nach 57 Minuten aus der Drehung die Latte, und wenig später scheiterte Zivzivadze an Kristof.

Der Keeper nahm dann aber eine unfreiwillige Hauptrolle bei den beiden Heidenheimer Treffern ein. So trat Scienza nach 20 Metern einen Freistoß aus links versetzter Position auf die Torwartecke. Kristof machte zunächst einen Schritt in die Mauerecke und bewegte sich dann in die bedrohte Ecke, ließ aber den zwar unangenehmen, aber relativ unplatzierten Schuss nach vorn prallen, sodass Siersleben problemlos abstauben konnte. Es war ein klarer Fehler des Torhüters, der drei Minuten später zumindest wieder unglücklich aussah, als er einen Schuss aus halbrechten 12 Metern auf die lange Ecke zwar parieren konnte, doch wieder eher unzureichend weglenken konnte, sodass Honsak nunmehr abstauben konnte, während der Keeper noch am Boden war. Wenig später war der Torhüter noch einmal gefordert, parierte aber gut. Die Schlussphase war dann nicht mehr von Abschlüssen geprägt.

Torwartvergleich	Müller, 1. FC Heidenheim	Kristof, SV Elversberg
Gegentore	2	2
Torschüsse gesamt	13	22
Schüsse aufs Tor	4	8
Geblockte Torschüsse	4	7
Schüsse außerhalb Strafraum	5	7
Schüsse innerhalb Strafraum	8	15
xG	1,8	2,89
xG auf das Tor	1,23	2,49
Gegentore - xGOT	0,77	-0,49
Torwartparaden	2	6
Schüsse gehalten %	50	75
Paraden durch Hechten	0	3
Sweeper-Aktionen	2	0
Lange Pässe	11	30
Kurze Pässe	23	12
Flanken abgefangen	4	2
Ballkontakte	51	60
Pässe/davon angekommen	34/25	42/21
Abwürfe	7	8
Gefaustete Bälle	1	1
Fehler vor Gegentor	0	0