Youngster Mio Backhaus mit solider Leistung im zweiten Bundesliga-Spiel (foto: firo)
Mio Backhaus / Werder Bremen:
Bereits in der 5. Minute lud Werder Bremen die Gäste zum Führungstreffer ein. Nach einem Abwehrfehler marschierte Nathan Tella über die linke Seite in den Strafraum, umkurvte einen Gegenspieler und zog zur Grundlinie. Werder-Keeper Jonas Backhaus rückte zur kurzen Ecke heraus und versuchte, mit einer breiten Körperhaltung auch einen scharfen Pass in die Mitte zu blockieren. Tella legte den Ball jedoch in den Rückraum, wo Patrik Schick aus neun Metern ins leere Tor einschieben konnte, während Backhaus noch am kurzen Pfosten positioniert war.
In der 35. Minute erhöhte Malik Tillman auf 0:2. Der Angriff lief erneut über die linke Seite. Tillman konnte den Ball in der Mitte annehmen und schob ihn halbhoch in die linke Ecke. Backhaus sprang ihm in der Manier eines Handball-Torhüters entgegen, konnte den Treffer aber nicht verhindern.
Kurz vor der Halbzeit hatte Backhaus Glück, als ein weiterer Abschluss der Leverkusener nur an die Latte prallte. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte Schick in der 64. Minute per Strafstoß. Schick schoss den Ball in die Mitte, während Backhaus, ähnlich wie zuvor sein Gegenüber, in die aus seiner Sicht rechte Ecke sprang und damit chancenlos war. Werder gelang es jedoch, sich zurückzukämpfen und noch den Ausgleich zu erzwingen.
torwart.de-Bewertung
Backhaus (Werder Bremen)
Flekken (Bayer Leverkusen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Marc Flekken patzte vor dem 2:3 Anschlusstreffer (foto: firo)
Mark Flekken / Bayer Leverkusen:
Bis zur Halbzeit hatte Werder Bremen offensiv wenig zu bieten. Leverkusen dominierte die Partie und ließ Werder kaum zur Entfaltung kommen. Kurz vor der Pause gelang Werder jedoch etwas glücklich der Anschlusstreffer per Elfmeter. Romano Schmid verwandelte sicher, indem er den Ball hoch in die Mitte schoss, während Leverkusens Torhüter Mark Flekken in die aus seiner Sicht rechte Ecke unterwegs war. Wenig später verhinderte Flekken mit einem starken Reflex den möglichen Ausgleich.
Dass Werder trotz Unterzahl wieder ins Spiel fand, lag maßgeblich an einem Missverständnis in der Leverkusener Hintermannschaft: Flekken wollte einen langen, hohen Ball außerhalb seines Strafraums mit dem Kopf klären, doch Schmid war zuerst am Ball und legte ihn am herausstürmenden Keeper vorbei. Flekken war damit aus dem Spiel genommen, und Schmid konnte den Ball problemlos ins leere Tor schieben.
Plötzlich schien Werder an einen Punktgewinn zu glauben und drängte auf den Ausgleich. Flekken wirkte in dieser Phase nicht mehr so souverän wie gewohnt. Einen eher zentralen Distanzschuss ließ er nach vorne abprallen, doch die Leverkusener Abwehr konnte klären. In der Nachspielzeit fiel der viel umjubelte Ausgleich: Nach einem Eckball, den Leverkusen nicht klären konnte, brachte Leonardo Bittencourt den Ball erneut in die Mitte. Senne Lynens Kopfball traf nur die Latte, während Flekken zuschauen musste. Am linken Pfosten stand Coulibaly goldrichtig und drückte den Nachschuss über die Linie. Flekken warf sich noch entgegen, hatte aber keine Abwehrchance mehr.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!