Bernd Leno / Leverkusen: Ellenbogen-Op überstanden, also zurück ins Tor. Nach vier Spielen, in denen Michael Rensing das Tor der Werkself hütete, kehrte gegen Schalke Bernd Leno zurück zwischen die Pfosten von Leverkusen. Wirklich gefordert wurde der junge Keeper allerdings nicht. Gelegenheit also, das Augenmerk auf Aktionen jenseits spektakulärer Rettungstaten zu legen. So fällt auf, dass Leno ein Mann mit Auge fürs Spielgeschehen ist. Er macht das Spiel schnell wenn möglich, er verschleppt das Tempo, wenn es angebracht ist. Zudem war Leno nicht anzumerken, dass er eine Zwangspause hinter sich hatte. Er wirkte in all seinen Situationen sicher, insbesondere Flanken wurden leichte Beute von Leno. Eine souveräne Leistung.
Lars Unnerstall / Schalke: Im ewig köchelnden Torhüter-Duell auf Schalke sammelt der momentane Platzhirsch Lars Unnerstall weiter Pluspunkte. Nicht nur, weil er in der 81. Minute den unplatzierten Elfmeter von Stefan Kießling parieren konnte. Sondern auch, weil er seine Mannschaft lange Zeit mit der einen oder anderen guten Aktion im Spiel hielt. Wenn man dann noch bedenkt, dass insbesondere der zweite Tor der Leverkusener durch Schürrle das Prädikat Traumtor trug, ist absehbar, welche Abwehrchancen Unnerstall dabei hatte: Richtig, keine. Eine ordentliche Vorstellung von Unnerstall, der allerdings bei einem Schuss von Bender an den Pfosten Glück hatte.