Der Tabellenletzte 1. FC Kaiserslautern zeigt wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Dies hat der FCK vor allem Keeper Tobias Sippel zu verdanken, der nun erneut seinen Kasten gegen VfB Stuttgart sauber hielt. Sippel lieferte eine bravouröse Leistung in den beiden letzten Spielen ab. Dauerhafte Nummer eins ist er damit aber noch nicht.

Die Ausgangssituation war alles andere als optimal für den FCK gegen den VfB Stuttgart. Gegen keinen anderen Verein der Bundesliga hatten die Lauterer mehr Gegentore (158) kassiert. Doch Kaiserslautern hatte Tobias Sippel im Tor, der mehrmals überragend hielt und den Punkt beinahe im Alleingang festhielt. Nach dem 0:0 in der Vorwoche in Wolfsburg hatte der FCK nun auch zum zweiten Mal mit Sippel keine Gegentore bekommen. Der Einsatz Sippels war auch noch fraglich, da Stammkeeper Kevin Trapp (Muskelprobleme) sich eigentlich wieder fit gemeldet hatte.

Den Grund für die Startelf gab Lauterns Trainer Marco Kurz im „kicker an: "Kevin hat noch keine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen gemacht. Wir hoffen, dass er vielleicht auf die Bank gehen kann." Sippel hatte eigentlich mit Kaiserslautern beinahe schon abgeschrieben gehabt. Im Sommer meinte er noch zu torwart.de: „Eine weitere Saison auf der Bank werde ich mir sicher nicht mehr antun.“ Doch das hatte er dann doch getan. Wohl auch mit Blick auf den schwierigen Torhütermarkt, denn in der ersten Bundesliga waren alle Plätze besetzt. So hätte nur noch Liga zwei als Option zur Verfügung gestanden.

Ob Sippel sich nun dauerhaft Hoffnungen machen kann, beim FCK wieder die Nummer eins zu sein, ist momentan noch absolut offen. Kurz im „kicker“ vor einer Woche: „Ich werde weder so noch so sagen und schauen, wie sich beide präsentieren.“ Sippel hat sich aktuell super präsentiert, doch ob das gereicht hat, wird sich wohl erst kurz vor dem nächsten Spiel zeigen.