Der Fußball-Drittligist Energie Cottbus hat auf den langfristigen Ausfall seines Stammtorhüters Elias Bethke reagiert und sich die Dienste des erfahrenen Torhüters Marius Funk gesichert. Der 29-Jährige, der zuletzt beim FC Ingolstadt 04 unter Vertrag stand, bringt reichlich Erfahrung aus Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga mit an die Spree.
Bethke hatte sich unmittelbar vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 beim Aufwärmen schwer verletzt. Der Verein teilte mit, dass sich der 22-Jährige einen Muskel-Sehnenriss im hinteren Oberschenkelbereich zugezogen hat. Die Verletzung ist so schwer, dass ein Comeback im laufenden Kalenderjahr als unwahrscheinlich gilt. Bethke wird derzeit von einem Spezialisten in Berlin behandelt.
Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz zeigte sich schockiert über die Schwere der Verletzung: „Wir sind wirklich erschüttert von der Schwere der Verletzung. Elias ist ein herausragender junger Torwart mit großem Entwicklungspotenzial. Er bekommt von uns jede Unterstützung, die er braucht, um sich vollständig und in Ruhe zu erholen.“
Beim Pokalspiel gegen Hannover sprang kurzfristig Alexander Sebald ein. Mit einem gehaltenen Elfmeter und mehreren Glanzparaden avancierte er zum Helden des Abends. Dennoch war intern schnell klar, dass angesichts des Ausfalls von Bethke und der engen Personaldecke eine Verstärkung auf der Torwartposition notwendig ist.
Nach intensiven Gesprächen zwischen Cheftrainer Wollitz, Torwarttrainer Anton Wittmann und den beiden Keepern Sebald und Max Böhnke fiel die Entscheidung auf Marius Funk. Der gebürtige Aalener wurde im Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart ausgebildet und sammelte dort sowie bei der SpVgg Greuther Fürth bereits Bundesliga-Erfahrung. Für die „Kleeblätter“ stand er achtmal in der Bundesliga und fünfmal in der 2. Bundesliga zwischen den Pfosten. Zuletzt war Funk als Stammkeeper beim FC Ingolstadt gesetzt und absolvierte dort über 100 Pflichtspiele, davon allein 95 in der 3. Liga.
Wollitz betonte: „Wir haben bewusst nach einem Torwart gesucht, der nicht nur Qualität mitbringt, sondern auch sofort Verantwortung übernehmen kann. Marius hat sich in allen Gesprächen als genau dieser Typ erwiesen.“
Auch Torwarttrainer Wittmann lobte die Neuverpflichtung: „Wir haben den Torwartmarkt sehr genau analysiert und viele Optionen geprüft. Marius hat uns überzeugt – sportlich wie menschlich. Er kennt die Liga, bringt Führungsstärke mit und wird unser Torwartteam ideal ergänzen.“
Mit der Verpflichtung von Funk geht Energie Cottbus kein Risiko ein, sondern schafft klare Verhältnisse und Stabilität auf einer Schlüsselposition. Gemeinsam mit Sebald und Böhnke steht nun ein Torwarttrio zur Verfügung, das in der 3. Liga absolut konkurrenzfähig ist.
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