Mike Maignan gilt als einer der besten Torhüter der Welt – auch wenn er in der absoluten Weltspitze nicht den gleichen Ruf genießt wie etwa Thibaut Courtois oder Gianluigi Donnarumma. Kurioserweise trat der Franzose einst sogar die Nachfolge Donnarummas beim AC Mailand an. In Mailand genießt der französische Nationaltorwart großes Ansehen, doch läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung sind zuletzt ins Stocken geraten.
Den Rossoneri droht somit ein ablösefreier Abgang ihrer Nummer eins. Bereits jetzt soll sich der FC Chelsea in Stellung bringen, um Maignan im Sommer zu verpflichten. Auch dem FC Bayern München wird ein gewisses Interesse nachgesagt. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, versucht jedoch auch Juventus Turin, Maignan von einem Wechsel zu überzeugen.
Laut dem Bericht setzt Juve-Sportdirektor Damien Comolli alles daran, den Deal zu realisieren. Bei der „Alten Dame“ herrscht derzeit Unzufriedenheit mit Stammtorhüter Michele Di Gregorio, der zuletzt in wichtigen Spielen patzte – unter anderem in der Champions League gegen Borussia Dortmund sowie in der Serie A gegen Inter Mailand.
Maignan, der seit Jahren auf konstant hohem Niveau spielt, würde für Juventus eine deutliche sportliche Verbesserung darstellen. Seine Reaktionsschnelligkeit, Antizipation und Spielintelligenz zählen zu den besten in Europa. Im modernen Torwartspiel, insbesondere bei der Spieleröffnung, gehört er zu den komplettesten Keepern der Welt.
Unmut über Australien-Spiel
In den vergangenen Tagen geriet Maignan zudem beim AC Milan selbst in die Schlagzeilen. Der 30-Jährige äußerte öffentlich sein Unverständnis über die Entscheidung des Vereins, das Heimspiel gegen Como Calcio im Februar 2026 im australischen Perth auszutragen. Dabei handelt es sich um ein reguläres Meisterschaftsspiel der italienischen Serie A.
„Ich stimme Adrien Rabiot zu. Ich kann nicht verstehen, warum wir dort spielen. Heutzutage gehen viele Dinge verloren, während wir zu sehr über die finanziellen Aspekte nachdenken. Es ist ein Spiel der italienischen Meisterschaft. (...) Wir sollten zu Hause spielen. So verlieren wir ein Heimspiel.“
– Mike Maignan auf der Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft
Notwendig wurde die Verlegung, da zeitgleich im San Siro die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele stattfindet. Der Klub beantragte daraufhin selbst die Verlegung nach Australien, um sich international stärker zu vermarkten. Das Spiel findet somit rund 14.000 Kilometer von der eigentlichen Heimstätte entfernt statt – ein Schritt, der bei Spielern und Fans gleichermaßen auf Kritik stößt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!