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Home > Archiv > 2. Fotostrecken-Archiv > 2.3 Fotostrecken & Torwartanalysen 15/16 > Bundesliga Relegation Rückspiel > 1.FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 0:1

Raphael Schäfer/ 1.FC Nürnberg:

Der Nürnberger Schlussmann war auch im Rückspiel der Bundesliga-Relegation 2015/2016 der Torwart, der eindeutig mehr zu tun hatte. Dabei waren die Rollen schon vom Anpfiff weg klar verteilt: Auf der einen Seite die offensiv eingestellte Eintracht, die viel Ballbesitz hatte, mit zahlreichen Kurzpässen nach vorne kombinierte und spielerisch dominierte. Auf der anderen Seite ein sehr defensiv eingestellter Club, der vor dem eigenen Strafraum kompakt stand, aber - anders als im Hinspiel - zumindest etwas aktiver nach vorne agierte und dabei den ein oder anderen Konterangriff fuhr. Im Aufbau blieb der Bundesligist aber limitiert und fand kein Mittel gegen das fränkische Abwehrbollwerk. Die Eintracht schien an der Nürnberger Defensivleistung zu verzweifeln und flüchtete sich in der Offensive in Fernschüsse. Seferovic schoss in der 34. Spielminute aus 20 Metern halblinker Position einfach mal ab und stelle Raphael Schäfer vor die ersten Probleme. Der Ball wurde auf dem feuchten Untergrund sehr schnell, doch den zentralen Schuss konnte Schäfer im Nachfassen festhalten. Ein tükischer Ball für den Routinier. In der 45. Spielminute probierte es Hustzi aus der Distanz. Ein Gewaltschuss aus 25 Metern zentraler Position faustete Schäfer weg. Der Keeper riss die Hände hoch, stand offensiv, fokusierte den Ball und hatte deshalb keine Probleme in dieser Aktion.

Raphael Schäfer stand auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Mittelpunkt und musste nochmals entscheidend eingreifen. Abraham flankte den Ball von rechts und fand im Sechzehner Ben-Hatira als Kopfball-Abnehmer. Dessen Versuch aus zwölf Metern rechter Position konnte Schäfer zur Seite klatschen lassen. Dort stand allerdings kein Frankfurter einschussbereit. Ein schwieriger Aufsetzer, den Raphael Schäfer aber richtig einschätzte und den Ball somit parieren konnte. Auch nach dem Seitenwechsel verfing sich die Eintracht immer wieder im engen Abwehrnetz der Clubberer. Doch in der 66. Minute musste Raphael Schäfer das Gegentor zum 0:1 hinnehmen. Er war chancenlos. Der Serbe Gacinovic tanzte an der linken Strafraumkante Brecko einen Knoten in die Beine, dann tunnelte er noch einen Nürnberger Defensivmann und vollendete mit einer flachen Flanke, die drei Meter vor dem Tor Seferovic zum 1:0 verwertete.

Der FCN musste nun erstmals in dieser Relegation nach vorne spielen und tat sich damit sichtlich schwer. In den Strafräumen passierte trotzdem nur wenig, vielmehr kochten dazwischen die Emotionen ein ums andere Mal hoch. Außerdem nutzte die Eintracht beinahe jede Unterbrechung, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Es blieb beim 0:1 und somit bleibt Raphael Schäfer mit seinen Nürnbergern auch in der nächste Saison zweitklassig. Der Schlussmann hat sich in beiden Relegationsspielen als Kapitän nichts vorzuwerfen. Er spielte konstant, hatte nur wenige Unsicherheiten und war in brenzligen Situationen zur Stelle.

Lukas Hradecky/ Eintracht Frankfurt:

Der finnische Nationaltorhüter im Kasten der Eintracht spielt auch nächste Saison erstklassig. Hradecky musste im Hinspiel der Bundesliga-Relegation keinen Ball parieren und war völlig beschäftigungslos. Beim Eigentor von Marco Russ war Hradecky ohne Abwehrchance geblieben. Nun erwartete man, dass sich Hradecky im Rückspiel bei den Franken aus Nürnberg auszeichnen könne. Doch das war falsch gedacht. Hradecky musste auch im Rückspiel seine torwartspezifischen Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen, denn kein einziger Ball fand den Weg auf Frankfurts Schlussmann. Da sich das Geschehen fast ausschließlich in der Nürnberger Hälfte abspielte, musste Hradecky über die gesamten 90 Minuten hoch stehen, aufmerksam sein und stets konzentriert bleiben.

Bei zwei Flankenbällen der Nürnberger war Hradecky sicher zur Stelle und pflückte den Ball gekonnt runter. Da Nürnberg tief stand, die Eintracht kommen ließ und sich auf Konterangriffe beschränkte musste Hradecky bei den Nürnberger-Gelegenheitsabschlüssen nicht eingreifen, da diese das Tor meist weit verfehlten. Trotzdem wirkte Hradecky gemeinsam mit seinen Vorderleuten defensiv stabil und vor allem Hradecky strahlte Sicherheit aus. Der Großteil seiner Pässe fand auch einen Mitspieler und im Spielaufbau war Hradecky aufmerksam und konsequent. Die Nürnberger schafften es auch in ihrer Druckphase nach dem Gegentreffer nicht Hradecky vor Probleme zu stellen. Die Frankfurter spielten grenzwertig, jedoch erfolgreich mit der Zeit und gewannen das Spiel im Frankenland. Hradecky bleibt erstklassig und wird auch aller Vorausicht nach, in der nächsten Bundesliga-Saison, das Frankfurter Tor hüten.

Torwartvergleich Schäfer (Nürnberg) Hradecky (Frankfurt)
Schüsse aufs Tor/davon abgewehrt 6/5 0/0
Gegentore 1 0
Torwartparaden 5 0
Flanken abgefangen 1 2
Gefaustete Bälle 0 0
Ballkontakte 38 42
Pässe/davon angekommen 26/9 (35%) 28/20 (71%)


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