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Nadine Angerer: Mission Europameisterschaft

Nadine Angerer: Neuer Anlauf als Torwarttrainerin bei der Schweizer Nati

Autor: T. Rübe - 03.07.2025

Als Spielerin hat Nadine Angerer auf Nationalmannschaftsebene alles erreicht und war Welt- und Europameisterin. Nun nimmt sie einen neuen Anlauf. Die 46-Jährige ist unter der bekannten Schweizer Nationaltrainerin Pia Sundhage als Torwarttrainerin des Gastgebers der Frauen-Europameisterschaft tätig. Für Angerer ist dies das erste Engagement auf Nationalmannschaftsebene. Zuvor war die Weltfußballerin über acht Jahre als Torwarttrainerin in den USA auf Vereinsebene tätig. So betreute Angerer die Torhüterinnen bei den Portland Thorns, wollte aber zunächst eine Pause einlegen.

Im März 2024 kam jedoch die Anfrage von Pia Sundhage, die allein als Trainerin zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen ist. Wie Angerer im Podcast „Almuths Pausentee“ mit ihrer ehemaligen Torhüterin-Kollegin Almuth Schult verriet, kannte sie noch aus ihrer aktiven Zeit in Schweden Sundhages Co-Trainer Anders Johansson. Darüber hinaus hatte die ehemalige Weltklasse-Torhüterin Sundhage im Rahmen einer FIFA-Konferenz kennengelernt. Schon damals soll Sundhage Interesse bekundet haben, mit ihr zusammenarbeiten zu wollen.

Ein weiterer Grund für die Zusage war die nun begonnene Frauen-Europameisterschaft. Der Gastgeber hat allerdings das erste Gruppenspiel gegen Norwegen trotz einer 1:0-Pausenführung mit 1:2 verloren. Sundhage zeigte sich anschließend frustriert über die Niederlage. Auch Angerer wird nicht ganz zufrieden gewesen sein, denn die Nummer 1 der Schweiz, Livia Peng, hatte ein Spiel mit Licht und Schatten. So zeigte sich die Torhüterin mehrfach ungestüm im Herauslaufen, konnte aber wiederum im Eins-gegen-Eins dadurch mehrfach stark parieren.

Allerdings sah die 23-Jährige beim Ausgleichstreffer von Ada Hegerberg nicht gut aus, als sie bei einem Eckstoß herauskam, sich aber verschätzte und damit der norwegische Superstar einköpfen konnte. Peng spielte jedoch eine starke Bundesliga-Saison bei Werder Bremen, sodass sie zur neuen Saison zum FC Chelsea wechselt.

Fußballerisch war Peng mehr als solide unterwegs. Das hat sie ihrer Torwarttrainerin zumindest zu deren aktiver Zeit etwas voraus. Wie Angerer selbst gegenüber Schult sagte, war sie kaum in der Lage, lange und zielgenaue Schläge zu spielen. Diese Fähigkeit habe sie sich erst in ihrer Tätigkeit als Torwarttrainerin angeeignet.

Obwohl das erste Gruppenspiel nicht glückte, haben die Gastgeberinnen noch die Möglichkeit, in die K.o.-Runde einzuziehen. Von der Leistungsfähigkeit ihrer Schützlinge ist Angerer absolut überzeugt: „Die Frauen sind jung und lernwillig. Ich merke, dass unsere gemeinsame Arbeit die Torhüterinnen besser macht – das macht mich glücklich.“ Während Peng Deutschland verlassen wird, spielen mit Nadine Böhi bei Aufsteiger Union Berlin und Elvira Herzog bei RB Leipzig die beiden weiteren Torhüterinnen weiterhin in Deutschland. Von einer ehemaligen Weltklasse-Torhüterin, wie „Natze“ eine war, werden sie sicher auch weiterhin enorm profitieren können.


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