Vor wenigen Wochen konnte sich die SSC Neapel nach einem langen Tauziehen mit Alex Meret auf einen neuen Vertrag bis 2027 einigen. Der 28-jährige Italiener war in der abgelaufenen Saison häufig unüberwindbar: In 17 Partien in der Serie A blieb der Nationaltorhüter der Squadra Azzurra ohne Gegentor. Kein anderer Torhüter in den europäischen Top-5-Ligen kam an diesen Wert heran.
Allerdings gibt es zwischen dem Torhüter und der Klubführung dezente Spannungen, was nicht allein durch die zähen Vertragsverhandlungen deutlich wird. Gleichsam fehlte den Sizilianern schon in den vergangenen Jahren eine gestandene und erfahrene Nummer 2, nachdem Salvatore Sirigu, ein ehemaliger italienischer Nationaltorhüter, den Klub im Winter 2023 verließ. Fortan wurden die Positionen der Nummer 2 mit Pierluigi Gollini und Elia Caprile jeweils aus Rom beziehungsweise Cagliari per Leihe nach Napoli geholt.
Auch in der kommenden Saison wird eine Leihgabe den Posten des Backups von Meret übernehmen. So holt Neapel Vanja Milinkovic-Savic auf Leihbasis vom FC Turin. Anders als bisher greift im kommenden Sommer eine Kaufpflicht in Höhe von rund 20 Millionen Euro für den 2,02 m großen Hünen. Damit liegt die Ablösesumme für den 28-Jährigen über der Ausstiegsklausel in dessen Vertrag beim FC Turin, die sich auf 19 Millionen Euro belief.
Bei Torino stand der 19-fache serbische Nationaltorhüter seit 2017 unter Vertrag und absolvierte insgesamt 158 Partien, in denen er 52 weiße Westen sammeln konnte. Seinen Stammplatz eroberte sich der Keeper in der Spielzeit 2021/2022. In der letzten Saison präsentierte er sich in einer beeindruckenden Verfassung und galt als einer der stärksten Torhüter der Serie A. Am Vesuv soll Milinkovic-Savic in einen Konkurrenzkampf mit Meret treten und diesen unter Umständen dann vielleicht auch im kommenden Sommer beerben, sofern sich erneut eine sehr schwierige Vertragsverlängerung anbahnen würde.
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