Oliver Christensen / Hertha BSC Berlin:

Man merkte beiden Mannschaften zu Beginn an, dass beide Teams derzeit im Abstiegskampf stecken und etwas verunsichert sind. Erst nach einer Viertelstunde wurde es besser und die in der ersten Halbzeit spielerisch etwas besseren Gäste hatte durch eine Direktabnahme von Terodde eine gute Möglichkeit, doch konnte Christensen sicher zupacken. In der 15. Minute und in der 21. Spielminute erzielte Schalke zwei Tore, die aber aufgrund einer Abseitsposition bzw. wegen eines Foulspiels keine Anerkennung fanden. Christensen wäre jeweils machtlos gewesen.

Nach der Pause hatten die Gäste einige Probleme, sich zurecht zu finden. Auch die Berliner Führung trug dazu bei, dass Schalke die Umschaltsituationen, die durchaus vorhanden waren, nicht bis zum Ende durchspielen konnten. In der zweiten Hälfte hatte Schalke bis zur 80. Minute lediglich einen Torschuss zu verzeichnen, doch Christensen war sehr aufmerksam und ließ sich nicht überwinden. In der 85. Minute glich Mollet für die Knappen aus. Dieser kam aus halbrechten 12 Metern zum Abschluss und schoss auf die kurze Ecke. Christensen stand zwar gut, doch sah er den Ball sehr spät und darüber hinaus wurde der Schuss noch entscheidend abgefälscht, sodass der gute Berliner Torhüter nicht mehr abwehren konnte. Durch Kangas späten Treffer reichte es aber doch noch zum wichtigen Heimsieg.

torwart.de-Bewertung	Christensen (Hertha BSC Berlin)	Schwolow (FC Schalke 04)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Alexander Schwolow / FC Schalke 04:

Es war ein eher ausgeglichener Beginn der letzten Partie des 11. Spieltages. In der Anfangsphase hatte die Hertha die ersten Abschlüsse zu verzeichnen, doch mehrfach stand Schwolow gut, war aufmerksam und konnte jeweils gut parieren und somit den frühen Rückstand verhindern. Die beste Chance der Hausherren hatte Jovetic in der 26. Minute. Der Offensivspieler aber traf den Ball 4 Meter vor dem Tor nicht richtig und schoss deutlich vorbei. Bis zur Pause ereignete sich wiederum recht wenig, sodass Schwolow auch weniger gefordert war.

In der 49. Minute wiederum brachte Tousart den Gastgeber in Führung. Nach einem zunächst abgewehrten Ball kam der Berliner Kapitän aus recht zentraler Position zum Abschluss und jagte den Ball ebenfalls recht mittig auf den Schalker Kasten. Der Ball hatte zwar keine leichte Flugbahn, blieb aber in der horizontalen Ausrichtung stabil. Schwolow hingegen bewegte sich eher spekulativ in seine rechte Ecke und musste dann wieder seine Bewegung korrigieren, ließ dann aber den Ball unter seinen Händen hindurch ins Tor rutschen. Damit begünstigte der Keeper stark den Rückstand für seine eigene Mannschaft.

Die Schalker Freude über den Ausgleich hielt nur 3 Minuten. So konnte Kanga kurz vor dem Ende die Heimmannschaft wieder in Führung bringen. Ein Konter fand den Berliner Angreifer, der sich gegen zwei Schalker Verteidiger durchsetzen konnte und frei auf Schwolow zulief. Der Keeper wiederum kam noch entgegen und war zum Zeitpunkt des Schusses noch in der Bewegung, sodass er nicht mehr den Fuß ausstellen konnte und erneut geschlagen. So war es für die Leihgabe der Hertha ein besonderes, aber eben auch ein bitteres Spiel. Die Königsblauen sind somit jetzt durch den Bochumer Sieg Tabellenletzter.

Torwartvergleich	Christensen, Hertha BSC Berlin	Schwolow, FC Schalke 04
Gegentore	1	2
Torschüsse gesamt	9	10
Schüsse aufs Tor	2	4
Geblockte Torschüsse	3	0
Schüsse außerhalb Strafraum	3	4
Schüsse innerhalb Strafraum	6	6
Torwartparaden	1	2
Schüsse gehalten %	50	50
Lange Pässe	16	30
Kurze Pässe	17	9
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	40	44
Pässe/davon angekommen	33/21	39/16
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	1