Es soll mit Manuel Neuers Einsatz im ersten WM-Spiel klappen. Falls nicht stünde aber mit Roman Weidenfeller eine erfahrene Nummer zwei dahinter, der sich in den letzten Wochen konsequent zeigen konnte. .

Dass er so häufig in den Vorbereitungsspielen zum Einsatz gekommen war, hätte sich Roman Weidenfeller vor ein paar Wochen sicherlich nicht ausgerechnet. Aktuell stand er sowohl in den Trainings- als auch in den letzten Freundschaftsspielen als Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft. Dabei zeigte er solide Leistungen, wenn auch ab und an eine kleine Unsicherheit, vor allem im Zusammenspiel mit der Abwehr zu erkennen war. Dies lag aber vor allem daran, dass der Keeper nicht unbedingt mit seinen Vorderleuten eingespielt war. Großes Bangen muss Deutschland also nicht haben, sollte es Manuel Neuer nicht rechtzeitig schaffen. Weidenfeller hatte zwar nicht seine beste Saison, jedoch gehört er international gesehen immer noch zu den Top 10 Torhütern auf der Welt. Auch profitiert er von seiner Erfahrung und dürfte in wichtigen Spielen nicht unbedingt nervös sein. Vor allem das CL-Finale von vor einem Jahr ließ Weidenfeller reifen.

Das schätzt auch Bundestrainer Joachim Löw sehr an ihm: "Roman ist auf und neben dem Platz absolut wichtig. Wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können." Aktuell baut Löw zwar ganz auf Neuer, aber im Hinterkopf hat er sicherlich einen Plan, den der auch nicht ganz so modern spielende Weidenfeller umsetzen kann. "Wir sind auf alles vorbereitet", gab Löw vor einigen Tagen noch zu.