Die kontroverseste Szene des Spieltags: Baumann wird von Chukwuemeka im Vorlauf des 2:3 mit dem Knie am Kopf getroffen, das Tor blieb aber bestehen (foto: firo)
Oliver Baumann / TSG 1899 Hoffenheim:
Nach etwa 20 Minuten gingen die Gäste durch Guirassy in Führung. Ein langer Ball über die hochstehende Abwehrkette ermöglichte Brandt einen Durchbruch über halblinks. Dieser legte den Ball in die Mitte, wo Guirassy an der Strafraumgrenze an den Ball kam, noch einen Schritt nach rechts machte, sodass Baumann einen Schritt aus seiner Sicht nach links ausführte und dem flachen Schuss in die entgegengesetzte Richtung nicht mehr entgegenkam und nur noch zusehen konnte.
Nach gut einer halben Stunde erhielt der BVB einen Strafstoß zugesprochen. Guirassy schoss den Ball wenig platziert in die rechte Ecke, doch Oliver Baumann ahnte die richtige Ecke und konnte den Ball sicher festhalten. Auch weitere nachfolgende Chancen wehrte der Torhüter gekonnt ab.
In der 74. Minute brachte Brandt die Gäste mit einem sehenswerten Volleyschuss aus etwa zehn Metern halbrechter Position flach in die lange Ecke erneut in Führung. Dem Schuss ging eine Flanke von links voraus, wodurch Baumann seine Position zur nunmehr kurzen Ecke verschieben musste. Im Moment des Schusses hatte er jedoch einen breiten Stand, was verhinderte, dass er schnell genug flach zur langen Ecke gelangte, da er den Impuls zum Ball nur mit dem ballfernen Bein einleiten konnte, ohne dabei einen Kippvorgang einzuleiten.
Kurz vor dem Schlusspfiff gelang Anton doch noch der entscheidende Treffer zum Dortmunder Sieg. Chukwuemeka lief auf das Hoffenheimer Tor zu, legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, sodass Baumann aus seinem Tor eilte, um den Ball abzufangen. Zwar konnte Baumann im Rutschen blocken, kollidierte dabei aber mit Chukwuemeka und war anschließend aufgrund eines Kopftreffers sichtlich benommen und nicht mehr in der Lage, in sein Tor zurückzukehren. Anton wurde daraufhin halbrechts von Guirassy bedient und schoss aus neun Metern ins leere Tor ein. Baumann blieb daraufhin liegen. Ein Foulspiel lag jedoch nicht vor.
torwart.de-Bewertung
Baumann (TSG 1899 Hoffenheim)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Kobel machtlos gegen Hlozeks Hammer (foto: firo)
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Nach einer Stunde erzielte Hlozek etwas überraschend den Ausgleich. Er konnte eine Flanke acht Meter vor dem Tor mit der Brust annehmen und lief in Richtung halblinker Position, bevor sein Schuss aus sieben Metern auf die lange Ecke erfolgte. Der Ball wurde dabei noch von einem Dortmunder abgefälscht, wodurch er höher als von Kobel erwartet auf das Tor kam, sodass der Torhüter keine Abwehrchance mehr hatte. Ohne die vorherige Berührung eines Dortmunders hätte der Schlussmann den Schuss vermutlich noch parieren können.
In der Nachspielzeit traf Kaderabek zum etwas glücklichen Ausgleich. Jurasek flankte von der rechten Strafraumkante auf den zweiten Pfosten. Kobel kam zunächst aus seinem Tor, um den Ball abzufangen, bemerkte dann aber, dass er die Hereingabe nicht erreichen konnte. Er orientierte sich zurück auf die Linie und befand sich zum Zeitpunkt des Kopfballs von Kaderabek direkt am nunmehr kurzen Pfosten. Gegen seine eigene Bewegungsrichtung konnte er die Hand nicht mehr an den Ball bringen.
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