Sven Ulreich / Bayern München:

Die Bayern zeigten im Spitzenspiel und letzten Spiel des 10. Spieltages eine regelrechte Machtdemonstration. Der Gastgeber war derart dominant in der ersten Hälfte, sodass die beste Szene schon ein nicht gut ausgespielter Konter nach 25 Minuten war. Sven Ulreich, der erneut Manuel Neuer vertrat musste daher zunächst nicht eingreifen und war daher nur in den eigenen Spielaufbau gefordert. Da die Breisgauer aber auch nicht ganz aggressiv anliefen, blieben bekannte etwaige fußballerische Defizite verborgen.

Auch in der zweiten Hälfte war es ein ähnliches Spiel. Freiburg kam kaum zur Entfaltung, wodurch Ulreich im zweiten Durchgang auch nur einmal eingreifen musste, als er in einen langen Ball stach und diesen somit noch klären konnte, bevor es noch gefährlicher wurde. Aber viel mehr gelang den Gästen an diesem Abend nicht mehr. So blieb es bei einer derben Niederlage der Breisgauer, die dem bisherigen Saisonverlauf der Mannschaft bisher nicht gerecht wird.

torwart.de-Bewertung	Ulreich (FC Bayern München)	Flekken (SC Freiburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Mark Flekken / SC Freiburg:

Es war ein äußerst bitterer Abend für den SC Freiburg. Nach einer Stunde lag man in München bereits mit 0:4 zurück, wodurch die Partie bereits entschieden war. Bereits nach 13 Minuten gingen die Hausherren in Führung. Über links wurde der Münchner Angriff ausgespielt, sodass in der Folge Davies nach innen auf den ersten Pfosten flanken konnte. Dort kam Sané aus 6 Metern zum Kopfball, scheiterte aber an einem starken Reflex Flekkens, wobei der Ball im Spiel blieb und direkt zu Gnabry kam der seinerseits zum Kopfball kam und diesen aus 9 Metern vollenden konnte. Flekken konnte bei dem zweiten Versuch einfach nicht mehr schnell genug reagieren.

Ebenso machtlos war er beim 2:0 durch Choupo-Moting. Dieser kam nach einem feinen Spielzug in der 33. Minute aus spitzem Winkel von rechts zum Flachschuss aus 9 Metern auf die lange Ecke. Flekken musste dabei natürlich immer wieder seine Position anpassen und stand letztlich sehr nach am kurzen Pfosten und konnte nicht mehr schnell genug kippen, um zum Boden zu kommen und den Schuss in die lange Ecke nicht mehr abwehren konnte. Wenig später verhinderte der Torwart gut einen möglichen Treffer von Gnabry.

Auch in der zweiten Hälfte ging es ähnlich weiter. Die Bayern dominierten und hätten in der 52. Minute den dritten Treffer erzielen können, doch traf Gnabry aus 14 Metern nur den Pfosten. Ein Doppelschlag in der 53. Minute und 55. Spielminute besiegelte dann das Freiburger Schicksal. Sané kam aus zentralen 17 Metern zum flachen Abschluss auf Flekkens rechte Ecke. Da dem Freiburger Schlussmann in dieser Situation die Sicht versperrt war und er Abschluss ebenfalls sehr wuchtig ausfiel, reagierte dieser nicht einmal. Zwei Minuten später traf dann auch noch Mané noch, als er frei auf Flekken zulief und den aufgerückten Torwart mit einem Lupfer überwand. Vielleicht war auch eine tiefere Position des Torhüters möglich, doch war Mané allein durch, wodurch Flekken so nur noch versuchen konnte, den Winkel zu verkürzen und Druck auszuüben.

In der Schlussphase erzielte Sabitzer auch noch das 5:0. Mané wurde rechts im Strafraum angespielt, wobei dieser sofort angegriffen wurde und dadurch der Ball etwas glücklich zu Sabitzer kam, der aus 8 Metern noch einschieben musste. Flekken musste zunächst noch auf den Ball und damit den ballführenden Mané schieben und kam gegen den Schützen einen Tick zu spät.

Torwartvergleich	Ulreich, FC Bayern München	Flekken, SC Freiburg
Gegentore	0	5
Torschüsse gesamt	6	17
Schüsse aufs Tor	0	8
Geblockte Torschüsse	4	2
Schüsse außerhalb Strafraum	1	5
Schüsse innerhalb Strafraum	5	12
Torwartparaden	0	3
Schüsse gehalten %	100	38
Lange Pässe	9	18
Kurze Pässe	38	20
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	57	42
Pässe/davon angekommen	47/39	38/29
Gefaustete Bälle	1	0
Fehler vor Gegentor	0	0