Ein rabenschwarzer Tag für Flekken und die Werkself mit eine der höchsten deutschen Champions-League-Niederlagen der Geschichte (foto: firo)
Mark Flekken / Bayer Leverkusen:
Früh in der Partie gingen die Gäste in Führung. Nachdem ein Eckstoß von rechts zunächst kurz ausgeführt wurde, schlug Mendes eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Pacho einlief und aus 6 Metern per Kopf in die linke Ecke traf. Flekken konnte dabei die durchaus scharfe Hereingabe nicht angreifen und blieb richtigerweise auf der Linie, musste daher aber auch lange warten, ob jemand in der Mitte an den Ball kommt, sodass er beim Treffer selbst noch in der Mitte stand und nur noch hinterherschauen konnte.
Nach einer halben Stunde wurde Andrich aufgrund eines Ellenbogenstoßes vom Platz gestellt und Leverkusen spielte fortan zu zehnt, wobei wenige Minuten später bereits wieder numerischer Gleichstand erzielt wurde. Kurz vor der Pause aber wurde Bayer durch drei schnelle Gegentore regelrecht gebrochen. So traf Doué zunächst aus links versetzten 12 Metern flach in die lange Ecke, wobei die Schussbahn für Flekken zunächst versperrt war und er dadurch erst verspätet zum Ball agieren konnte und durch einen breiten Stand auch einen etwaigen Abdruck nur verspätet setzen konnte. Wenig später verlor Bayer in der eigenen Hälfte den Ball. Kvaratskhelia kam so an den Ball, wobei sein erster Versuch zunächst abgeblockt, doch kam der Torschütze erneut zum Schuss und jagte den Ball hoch in die linke Ecke an den Innenpfosten und von dort an den anderen Innenpfosten und von dort dann hinter die Linie. Aufgrund des ersten Versuchs machte Flekken schon einen Schritt in die Mitte und konnte anschließend nur noch hinterherschauen.
Doué traf kurz darauf dann aus halblinken 17 Metern flach in die lange Ecke, während es drei Leverkusener nicht schafften, den Torschützen zu stellen. Flekken stand 5 Meter vor dem Tor und damit einen Tick zu hoch und streckte sich anschließend vergebens, wobei er wieder einen sehr breiten Stand hatte und durch den Negativstep nicht mehr die notwendige Reichweite in der kurzen Reaktionszeit generieren konnte. Kurz nach der Pause lief Mendes allein auf Flekken zu und schloss direkt neben den Körper des Keepers. Dieser kam zwar noch mit der Hand an den Ball, doch konnte er den Treffer nicht mehr verhindern.
Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Dembelé das 2:6. Barcola lief über halblinks in den Strafraum und vor Flekken gab er dann nach rechts zu Dembelé, wobei dieser den Ball erst verzögert erreichte und dann die Kugel aus spitzem Winkel auf das Tor drückte. Flekken lief noch zu Dembelé, kam aber zum Zeitpunkt des Schusses nicht mehr in einen entsprechenden Block, sodass er letztlich den Beinschuss kassierte. Kurz vor dem Ende erzielte Vitinha noch das 2:7. Dieser kam zum Schuss, nachdem er von links angespielt wurde und schloss letztlich wuchtig aus zentralen 20 Metern flach in die linke Ecke ab. Flekken stand zuvor in der linken Ecke und glich immer wieder seine Position in Richtung der Tormitte an, wodurch der Schuss aber gegen seine eigene Laufrichtung erfolgte und er somit nur erneut lediglich hinterherschauen konnte.
torwart.de-Bewertung
Flekken (Bayer Leverkusen)
Chevalier (Paris St. Germain)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Grimaldo vergibt früh einen Elfmeter (foto: firo)
Lucas Chevalier / Paris St. Germain:
In der 23. Minute bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen, den Grimaldo allerdings an den rechten Pfosten setzte. Chevalierahnte zwar die Ecke, wäre aber nicht mehr an den Ball herangekommen. In der 37. Minute foulte ZabarniyKofane im Strafraum, wodurch der Pariser mit Rot vom Platz gestellt wurde und Leverkusen erneut einen Elfmeter zugesprochen bekam. Diesen verwandelte Garciaflach in die rechte Ecke. Erneut war Chevalier in die richtige Ecke unterwegs, kam aber nicht an den Ball heran.
In der 53. Minute konnte Garcia zwischenzeitliche Schadensbegrenzung betreiben und verkürzte mit einem tollen Treffer aus 20 Metern in den Winkel der rechten Ecke auf 2:5. Während sich noch ein Pariser wegduckte und somit die Schussbahn öffnete, konnte Chevalier in der Tormitte nur noch hinterherschauen. Viel mehr hatte der Pariser Keeper bis zum Ende nicht zu tun, zu stark war der amtierende Champions-League-Sieger gegen die Werkself.
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