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Off-Football - "Kompakt" bei torwart.de

Eishockey: J. Vollmer in der DEL

es berichtet Tobias Schlitzke


Köln - torwart.de hat bei m Torhüter des EHC Münchens, Joey Vollmer, nachgefragt. Schon vor drei Jahren gab es im TORWART Magazin eine Reportage über den Keeper der Münchner. Seit dieser Saison spielt Vollmer nun in der höchsten deutschen Spielklasse und gibt bei torwart.de Auskunft über seine letzten Jahre.

torwart.de: Joey, seit dieser Saison spielt ihr in der DEL. Wie überraschend kam das für dich?

<bJoey Vollmer:</b> Durchaus hatte ich das nicht erwartet. Es war ja immer so, dass es immer hin und her ging und wir auch knapp scheiterten. Deshalb war es umso erfreulicher, dass wir im Sommer dann endlich am Ziel waren.

torwart.de: Auch gab es ja viele Diskussionen im Umfeld.

Joey Vollmer: Ja, das stimmt. Die letzten fünf Jahre haben wir ja in der 2.Liga gespielt und waren jeweils knapp dran. Nun hat aber alles glücklicherweise gepasst.

torwart.de: Welchen Anteil hattest du an diesem Erfolg?

Joey Vollmer: Ich habe 35 Spiele gemacht. Im Finale hat zwar mein Kollege gespielt, aber dennoch denke ich, dass mein Anteil durchaus groß war.

torwart.de: Wieso hast du nicht durch gespielt?

Joey Vollmer: Von der ganzen Mannschaft habe ich die meisten Spiele gemacht. Wir waren aber zwei gleichstarke Keeper. Deshalb habe ich unter der Saison gegen verschiedene Teams und mein Torwartkollege gegen andere wiederum gespielt. Die Teams, die im Endplayoffs gekommen lagen ihm dann mehr. Die Entscheidung vom Coach fiel dann so, der andere Keeper stand drin.

torwart.de: Warst du deswegen nicht enttäuscht?

Joey Vollmer: Es kommt darauf an, was der Trainer für eine Entscheidung trifft. Am Anfang der Saison spielst du ein Spiel und der Trainer merkt sich das, dann ob du gegen einen Verein gut hältst. So war es bei meinem Kollegen ähnlich. Und in der Finalrunde lagen die Teams ihm eher.

torwart.de: So viel Rotation: Wie gehst du damit um?

Joey Vollmer: Das ist üblich. Wir sind eben beide gleichstark. Das kommt dem Team zu Gute, dass wir beide gleich stark sind. Der Verein profitiert nur davon.

torwart.de: Also macht es dir nichts aus?

Joey Vollmer: Nein, weil wir ja so viele so Spiele haben, passt das ja. Wir müssen rotieren.

torwart.de: Seit unserem letzten Gespräch: Wie hast du dich entwickelt?

Joey Vollmer: Ich denke, dass ich ganz gute Leistungen gebracht habe. Mich störte es nie, ob ich nur ein Spiel zu machen. Der Druck war immer enorm in München und das kam mir entgegen. Meine Entwicklung würde ich als positiv beschreiben.

torwart.de: Dennoch. Du warst und bist sehr lange beim gleichen Verein. Hätte eine Veränderung dir nicht mal gut getan?

Joey Vollmer:Ich war der erste Spieler, der in der Geschichte es deutschlandweit geschafft hat, von der Bayernliga in die DEL aufzusteigen. Ich bin auch diesem Team verbunden. Das war auch mein Ziel in die DEL zu kommen. Zudem habe ich keinen Spielervermittler gehabt und habe mich hier ganz wohl gefühlt.

torwart.de: Gab es denn keine Anfragen?

Joey Vollmer: Doch, Anfragen kamen schon. Aber alles lief auf persönlicher Basis. Ich selbst habe mit niemanden geredet. Kassel oder Düsseldorf kamen zum Beispiel. Doch das war zu München keine Alternative.

torwart.de: Auch finanziell nicht?

Joey Vollmer: Das war ähnlich. Finanziell wäre es ähnlich gewesen. Wäre es mehr Geld gewesen, wäre es einfacher gewesen. Ich fühle mich einfach zu Hause hier in München. Meine Verlobte kommt auch von hier und das Umfeld passt.

torwart.de: Inwiefern passt Eishockey nach München?

Joey Vollmer: München und Eishockey kommt bei den Zuschauern total an. Im Schnitt haben wir über 3.500 Zuschauer. Wir sind ein Arbeitsteam und versuchen uns das Beste zu machen. München ist aber erfolgsverwöhnt. Das kommt durch die Bayern hier und der Standard ist enorm hoch. Bei einem 3:3 werden sie schon unruhig. Die Fans wollen den Erfolg sehen. Da gab‘s auch schon mal zu früh Pfiffe.

torwart.de: Die WM im eigenen Land war ein Erfolg. Auch für euch?

Joey Vollmer: Dem deutschen Eishockey hat es geholfen. Aber der Streit mit Kassel hat das ein wenig kaputt gemacht. Das von der Nationalmannschaft geleistet hat, war dennoch enorm.

torwart.de: Und was meinst du zu deinem Keeperkollegen Dennis Endras?

Joey Vollmer: Er ist ein klasse Kerl und was er geleistet hat war enorm.

torwart.de: Endlich ist im Schatten von Kölzig also wieder ein Keeper hervorgekommen, der auch international für Aufsehen sorgte.

Joey Vollmer: Er steht natürlich unter brutalem Druck. Ich hätte das niemand gedacht. Gerade nach dem Tod von Robert Müller freut uns deutsche Keeper das sehr.

torwart.de: War der Fall Robert Müller ein ähnliches Trauma wie Robert Enke für den Fußball?

Joey Vollmer: Ja, auch wenn kein großer Medienrummel herrschte.

torwart.de: Wie schaut deine Zukunftsplanung aus?

Joey Vollmer: Das ist die Sache, würde gerne die Karriere hier beenden. Aber es kann auch sein, dass der Verein andere Pläne hat und einen anderen Keeper sucht. Ich schaue mich um und demnächst werde ich mir einen Spielervermittler suchen. Auf jeden Fall werde ich nach den Optionen schauen. Ob es in München weitergeht, weiß ich leider nicht.


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