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Tobias Sippel: "Gerry Ehrmann ist ein super Typ"

Tobias Sippel gewann als erster Torwart zum zweiten Mal den "TORWART"-Award in Liga zwei. TORWART traf den Keeper exklusiv in Kaiserslautern bei der Preisübergabe und sprach mit ihm über seine starken Leistungen, Zukunftsgedanken und fragte ihn nach seinem Traumland.

torwart.de: Du bist von TORWAT zum besten Torwart 2009/10 in der Zweitligasaison ausgezeichnet worden. Kannst du etwas zu dieser Saison sagen?

Tobias Sippel: Zuerst einmal möchte ich mich herzlich über die Auszeichnung bedanken. Der Preis, den ich ja nun schon zum zweiten Mal gewonnen habe, bedeutet mir sehr viel. Zur Saison kann ich vor allem sagen, dass vieles in der Mannschaft damals passte. Wir hatten die wenigsten Gegentore bekommen und haben eine tolle Mannschaftsleistung über die ganze Saison gebracht.

torwart.de: Inwiefern ist es für dich ein Unterschied, wenn du bei einem Tabellenführer spielst als wenn du dich im Abstiegskampf in der ersten Bundesligabefindest?

Sippel: Klar, das ist natürlich anders. Wenn du gegen Bayern München spielst, musst du damit rechnen, dass aus jeder Situation eine gefährliche Aktion kommen kann. Als Tabellenführer in der 2.Bundesliga hast du oftmals weniger Aktionen, musst aber voll da sein. Aber die Konzentration ist dabei die Gleiche.

torwart.de: Was war die Grundlage deiner guten Leistung im Aufstiegsjahr?

Sippel: Wir standen gut und sicher in der Defensive. Das hatte dem ganzen Team Stabilität gegeben. Vor allem waren wir sehr konstant.

torwart.de: Du hast kurz den FC Bayern angesprochen. Ist das auch für dich noch ein Erlebnis gegen einen solchen Verein zu spielen?

Sippel: In der Bundesliga ist jedes Spiel ein Erlebnis. Aber natürlich ist es etwas Besonderes, wenn du dich gegen Spieler wie Ribery und Robben messen kannst. Das macht für mich die Bundesliga auch aus.

torwart.de: Du und Kevin Trapp, ihr seid die erste Generation an Torhüter, die auch modernen Fußball spielen. Woran liegt das?

Sippel: Das hat viel mit unserem Trainer Marco Kurz zu tun. Er fordert von uns Torhütern immer eine sehr offensive Spielweise und sagt, dass wir lieber einmal mehr einen Ball über uns gelupft bekommen, aber dafür öfters den Ball abrennen können. Er arbeitet viel mit uns Torhütern.

torwart.de: Worin siehst du noch Entwicklungspotential?

Sippel: Gerry Ehrmann sagt mir immer, ich soll öfters meinen Mund aufmachen und lauter werden. DAs fällt mir manchmal noch etwas schwer, da ich eigentlich nicht so der Typ dafür bin. Aber ich lerne auch hier stets dazu.

torwart.de: Wie kannst du Gerry Ehrmann beschreiben? Man sagt ja, er habe eine ganz spezielle Trainingsweise.

Sippel: Das Training mit ihm ist natürlich hart, aber er ist ein super Typ und es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Beim Warmmachen vor dem Spiel ist es schon manchmal so, dass wir die Bälle aus fünf Metern nicht zugeworfen bekommen, sondern i Gerry die Bälle mit voller Wucht aus fünf Metern auf uns schießt. Aber so schafft er es, uns immer an unsere Grenzen zu bringen und jeden Tag ein Stück besser zu werden.

torwart.de: Du bist nur 181cm groß. Spürst du deswegen auch Nachteile?

Sippel: Ich denke, dass ich durch meine Sprungkraft sehr viel kompensieren kann. Aber bei Flanken merke ich es schon, dass du mit einer Körpergröße von 1, 90 Metern wahrscheinlich eine andere Ausstrahlung auf deinen Gegner hast als mit meiner Größe.

torwart.de: Hast du eigentlich eine typische Torwartbrille auf, wenn du Spiele im Fernsehen anschaust?

Sippel: Ich schaue natürlich die Spiele aus der Torhütersicht an und denke mir, den oder den Ball hätte ich vielleicht gehalten. Da bin ich schon durch und durch Torwart.

torwart.de: Was ist das besondere für dich am „Torhüter sein“?

Sippel: Torwart ist auf jeden Fall eine ganz spezielle Position. Als Torwart kannst du relativ schnell Publikumsliebling werden, weil du fast immer im Mittelpunkt der Aktionen stehen kannst. Ebenso schnell kannst Du aber auch der Buhmann werden, da jeder Fehler meist direkt mit einem Gegentor bestraft wird.

torwart.de: Lass uns bitte noch auf die letzte Saison kommen. Konntest du eigentlich verstehen, dass du nicht gleich wieder gespielt hast nach deiner Verletzung?

Sippel: Natürlich war ich darüber enttäuscht, das ist doch völlig normal. Ich habe vergangene Saison 25 Spiele gemacht und war dann krank. Ich konnte zweimal nicht spielen und der Trainer meinte dann, dass die Mannschaft mit Kevin nicht verloren hatte, deshalb würde er nun vorerst drin bleiben. Es ist doch normal, dass Du als Fußballer spielen willst. Aber letztlich muss ich die Entscheidung akzeptieren und mich mit Leistung wieder ins Tor spielen. torwart.de: Machst du dir deshalb auch Gedanken?

Sippel: Eine weitere Saison auf der Bank möchte ich mir natürlich nur ungern antun. Ich werde im Sommer auf jeden Fall das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen und dann eventuelle Schlüsse ziehen. torwart.de: Du hast lange in Kaiserslautern nun gespielt. Ist es nicht irgendwann Zeit für einen Wechsel?

Sippel: Ich habe hier viel erreicht und erlebt. Ich bin mit dem FCK aufgestiegen und habe hier eine tolle Ausbildung genossen. Ich komme ja auch aus der Pfalz und der FCK war schon immer mein Verein. Aber natürlich macht man sich auch mal Gedanken über Veränderungen. torwart.de: Gibt es denn ein Traumland für dich?

Sippel: Irgendwo in der Sonne (lacht). Spanien wäre natürlich toll.


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