Stefan Riederer gewann vor zwei Jahren den TORWART-Award in der 3.Liga. Aktuell spielt er bei einem Bayernligisten, schielt aber immer noch auf ein Comeback im Profibereich. Torwart.de sprach mit dem Keeper über seine Aussichten.
torwart.de: Stefan, was machst du aktuell?
Stefan Riederer: Aktuell stehe im Tor des 1. FC Bad Kötzting in der Bayernliga Süd, für den ich schon vor meiner Zeit als Profi gespielt habe. Nebenbei halte ich natürlich immer noch Ausschau, ob sich nicht doch noch was im Profibereich auftut.
torwart.de: Hättest du geglaubt, dass es so schwierig wird, wieder einen Verein zu finden?
Riederer: Ehrlich gesagt habe ich es mir nicht so schwer vorgestellt. Ich bin mit meinen 29 Jahren ein Torwart im besten Alter, wie man immer so schön sagt. Zu meinem Nachteil suchen viele Vereine immer öfter junge Torhüter und bauen seltener auf Erfahrung zwischen den Pfosten. So waren zumindest meine Eindrücke in den vergangenen Monaten.
torwart.de: Gibt es schon konkrete Anfragen in der Winterpause?
Riederer: Ich hatte jetzt für den Winter ein Angebot aus der 3. Liga vorliegen, dass ich dann aus familiären Gründen nicht angenommen habe. Meine Frau und ich sind seit September stolze Zwillingseltern. Der Vertrag wäre bis Sommer gelaufen und es wäre nicht sicher gewesen, ob ich gespielt hätte. Dieses Risiko, im Juli dann wieder ohne Verein dazu stehen, wollte ich nicht eingehen. Zudem wollte ich meine Familie nicht wieder in ein neues Abenteuer stürzen.
torwart.de: Willst du dir ein konkretes Zeitlimit setzen, in der du noch auf Vereinssuche gehen willst?
Riederer: Mein Zeitlimit geht bis Ende Januar. Danach werde ich zweigleisig planen. Das heißt, dass ich meinen Fokus auf einen Beruf lege, den ich dann in Zukunft ausüben werde. Sollte sich durch Zufall doch noch was ergeben, dann werden wir sehen, ob es realisierbar ist.
torwart.de: Wie läuft dein Projekt bzgl. des Torwarttrainings?
Riederer: Grundsätzlich steht der Gedanke noch, eine eigene Torwartschule zu gründen. Ich hatte in Unterhaching schon einmal die Möglichkeit durch unseren damaligen Torwarttrainer Wolfgang Kellner, mit jungen Torhütern zu arbeiten. Das hat richtig Spaß gemacht. Zumal man von Woche zu Woche die Fortschritte gesehen hat. Jetzt im Januar starte ich mit der Trainer-B-Lizenz an der Sportschule Oberhaching. Zudem möchte ich auch noch den Torwarttrainerschein erwerben. Danach schaue ich, wie mein beruflicher Werdegang aussehen wird. Wenn dann alles passt, steht der Torwartschule nichts mehr im Wege.
torwart.de: Verfolgst du noch die Arbeit in Unterhaching? Gab es dort kein Zurück mehr für dich?
Riederer: Natürlich verfolge ich noch die Hachinger. Ich habe im Sommer letzten Jahres mit Manni Schwabl telefoniert. Zu dem Zeitpunkt hatte man dort schon Michael Zetterer zugesagt, dass er die neue Nummer 1 ist. Darum gab es für mich auch kein zurück. Aber trotzdem versuche ich, die Spiele im Fernsehen so oft es geht zu verfolgen. Die Zeit in Haching war sehr schön und deswegen denkt man immer noch sehr gerne daran.
torwart.de: Wie läuft deine Torwartschule aktuell?
Riederer: Grundsätzlich steht der Gedanke noch, eine eigene Torwartschule zu gründen. Ich hatte in Unterhaching schon einmal die Möglichkeit durch unseren damaligen Torwarttrainer Wolfgang Kellner, mit jungen Torhütern zu arbeiten. Das hat richtig Spaß gemacht. Zumal man von Woche zu Woche die Fortschritte gesehen hat. Jetzt im Januar starte ich mit der Trainer-B-Lizenz an der Sportschule Oberhaching. Zudem möchte ich auch noch den Torwarttrainerschein erwerben. Danach schaue ich, wie mein beruflicher Werdegang aussehen wird. Wenn dann alles passt, steht der Torwartschule nichts mehr im Wege.
torwart.de: Vielen Dank.
Riederer: Gerne!
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