Ron-Robert Zieler / Hannover: Da konnte Marco Caligiuri nur noch – halb verwundert, halb entsetzt – den Kopf schütteln. In der 50. Minute war der Freiburger Mittelfeldakteur nach einer Flanke aus rund drei Meter vollkommen frei zum Abschluss gekommen, bekam den Ball allerdings nicht an Zieler vorbei, noch nicht einmal, als sich ihm gar noch eine Nachschusschance bot. Es war eine Situation, die symptomatisch für Zielers Leistung an diesem Nachmittag stand. Immer wieder war er es, der mit tollen Reflexen die Fehler seiner Vorderleute ausbügelte. Bei den beiden Gegentoren blieb er jedoch chancenlos. Ganz klar jedoch der beste Spieler in Reihen der Roten.
Oliver Baumann / Freiburg: Die Hannoveraner traten an diesem Nachmittag vollkommen uninspiriert auf, ließen sich von den agilen Freiburgern schnell den Schneid abkaufen. Erst recht, als Freiburg durch Schmid in Führung ging, ging offensiv nicht mehr viel bei den Niedersachsen zusammen. Dementsprechend gestalte sich der Arbeitstag für SC-Schlussmann Baumann, der nur äußerst selten geprüft wurde, am stärksten noch von Ya Konan mit einem Kopfball. Das er aber so selten auf der eigenen Linie einzugreifen brauchte, lag auch an Baumann selbst. Des Öfteren rettete Baumann weit vor seinem eigenen Kasten brenzlig erscheinende Spielsituationen, wenn die Hannoveraner mit langen Bällen die Freiburger Abwehr überwinden wollten. Alles in allem also eine gute Vorstellung des an diesem Nachmittag sehr modern spielenden Keepers.