Diego Benaglio / Wolfsburg: Es war eine krasse Fehleinschätzung, die sich Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio in der 84. Minute leistete. Gündogan hatte Reus mit einem feinen Außenrisspass in Szene gesetzt. Benaglio wäre an dieser Stelle gut beraten gewesen, herauszukommen – Reus wäre womöglich nicht zum Abschluss gekommen. Stattdessen verharrte er auf der Stelle, ging gar noch ein paar Schritte zurück und hatte so letztlich keine Chance gegen den Heber von Reus aus kurzer Distanz. So kam es wie es kommen musste, gerade einmal drei Minuten später erzielte Reus gar noch den Ausgleich, als er den Ball aus rund acht Metern unter die Latte hämmerte. Benaglio war hieran, ebenso wie bei Gegentor Nummer eins, allerdings schuldlos.

Roman Weidenfeller / Dortmund: Borussia Dortmund lässt es derweilen noch am Endspiel-Format fehlen. Insbesondere die Hintermannschaft der Borussen lieferte sich den einen oder anderen haarsträubenden Fehler. Unkonzentriertheiten, von denen sich auch Keeper Roman Weidenfeller anstecken ließ, beispielsweise als er in 43. Minuten gegen Olic zu spät aus dem eigenen Kasten kam, der Wolfsbürger Stürmer den Ball danach an Weidenfeller, aber auch am Tor vorbeischob. Es blieben allerdings kleinere Unaufmerksamkeiten des BVB-Fängers, der ansonsten nur wenig geprüft wurde und bei allen drei Gegentoren rein gar nichts ausrichten konnte.