Raphael Schäfer / Nürnberg: 27. Minuten hatte es in Nürnberg gedauert, bis es zum ersten gefährlichen Torschuss der Partie kam – allerdings für die Gäste. Ignjovski hatte den Ball von der linken Seite in die Mitte verlagert, wo de Bruyne das Spielgerät aus rund 20 Metern in vollem Lauf in die linke Ecke zu schlenzen versuchte. Schäfer allerdings machte sich lang und parierte. Die Distanzschüsse der Hanseaten waren heute allesamt leichte Beute für den Nürnberger Torwart. Kurze Zeit später war es dann dennoch soweit. De Bruyne hatte den Ball mustergültig serviert bekommen, Schäfer kam heraus, doch der junge Belgier überlupfte ihn einfach: ein Traumtor, keine Abwehrchance für Schäfer, der trotz alledem eine souveräne Partie ablieferte.

Sebastian Mielitz / Bremen: Auch ohne Thomas Schaaf gelang den Bremern nicht die Wende. Abermals offenbarte Werder zahlreiche Schwachstellen, wobei auch ihr Keeper Sebastian Mielitz an diesem Nachmittag nicht immer den sichersten Eindruck hinterließ. Zwar hatte er bei keinem der drei Gegentor eine reelle Abwehrmöglichkeit besessen, vielmehr müssen sich hier seine Mitspieler die ein oder andere kritische Nachfrage gefallen lassen. Allerdings wirkte der junge Bremer Schlussmann nicht immer sattelfest, wenn es die Hausherren mittels Flanken und Standards versuchten. Zu zögerlich wirkte Mielitz in mancher Situation, womit er sich der Unsicherheit seiner Vorderleute anpasste und somit nicht als Rückhalt agieren konnte.