Der BVB als erneuter selbsternannter Meisterschaftsfavorit strauchelt weiter. Gegen den Aufsteiger aus Heidenheim kommt der BVB nicht über ein 2:2 Remis hinaus, nach einer 2:0 Pausenführung. Vor der Pause spielte im Grunde genommen nur der BVB, der den Gästen wiederum keine Möglichkeit zur Entfaltung bot. Gregor Kobel musste dadurch nicht weiter eingreifen und erlebte eine ruhige erste Hälfte.
Dies änderte sich aber schnell nach dem Seitenwechsel. Plötzlich waren die Gäste im Spiel und drängten auf den schnellen Anschlusstreffer, welcher auch vermeintlich in der 52. Minute erfolgte. Nach einer Hereingabe und einem Kopfball aus kurzer Distanz konnte Kobel den Ball noch zur Seite abwehren, wo aber ein Heidenheimer erneut zum Kopfball kam und anschließend auch die Kugel auch im Netz lag. Allerdings entschied der Schiedsrichter auf ein Handspiel, was sehr glücklich für die Hausherren war.
In der 61. Minute erzielte Dinkci doch den Anschlusstreffer. Beste verlagerte im Umschaltmoment auf rechts zu Dinkci, der aus rechts versetzten 14 Metern flach in die kurze Ecke traf. Kobel stand zwar gut, doch hatte er zunächst das Gewicht auf dem ballfernen Bein und konnte daher nicht mehr ausreichend und vor allem schnell genug einen Abdruck generieren und musste daher den Ball passieren lassen. Auch danach hatte Heidenheim immer wieder gute Momente, doch spielten die Gäste zu selten die jeweiligen Momente konsequent aus. In der 82. Minute bekamen die Gäste nach 7 Minuten VAR-Unterbrechung einen Elfmeter zugesprochen. Kleindienst erzielte somit den Ausgleich, indem er den Ball in die Mitte chippte, während Kobel nach links sprang und somit chancenlos war. Dadurch blieb es letztlich beim Remis.
torwart.de-Bewertung
Kobel (Borussia Dortmund)
Müller (1. FC Heidenheim)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Kevin Müller / 1. FC Heidenheim:
Der 1. FC Heidenheim ergattert sich in Dortmund den ersten Punkt der Bundesligageschichte und gleicht einen 0:2 Rückstand zur Pause noch in der zweiten Hälfte noch aus. Danach sah es im ersten Durchgang hingegen nicht aus. Die Gastgeber hatten die Gäste im Griff und gingen früh in der 6. Minute durch Brandt in Führung. Nach einer Flanke kam der Ball auf Umwegen zu Brandt der aus 14 Metern aus der Drehung abschloss und in den Winkel traf. Kevin Müller sah den Schuss dabei nicht sofort und flog letztlich vergeblich, ohne eine wirkliche Abwehrchance zu haben.
Wenig später bekamen die Hausherren einen Handelfmeter zugesprochen, den Can flach verwandelte, während sich Müller für die falsche, für seine linke Ecke entschied. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte der BVB weitere Chancen und auch ein dritter Treffer wäre nicht unverdient gewesen, doch scheiterten die Hausherren entweder an der eigenen Ungenauigkeit oder an an Kevin Müller, der vor allem gegen Malen mit einer überragenden Fußabwehr parieren konnte.
Nach der Pause war es eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, doch weiterhin agierte die Borussia vor dem gegnerischen Tor zu ungenau und zum wiederholten Male scheiterte man an Müller, der gegen Dortmund deutlich besser agierte als noch zuvor in seinen ersten beiden. Somit war der Punktgewinn letztlich nicht unverdient. Einzig in der Nachspielzeit hatten die Gästen noch einmal Glück, als Nmecha mit seinem Schuss von der Strafraumkante lediglich die Latte traf.
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