Die Gäste brauchten ein paar Minuten, ehe sie wirklich im Spiel ankamen. Die erste große Chance gehörte Den Dortmundern in Person von Füllkrug, der aus vollem Lauf einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Gulácsi auf das Tor setzte, doch kam der Torhüter noch herausragend mit den Fingerspitzen an den Ball und drehte diesen um die Pfosten. Auch danach lag es am Leipziger Torhüter, dass es erst nach 20 Minuten 0:1 stand. Nach einer Flanke von rechts kam Sancho am linken Strafraumeck an den Ball und schlenzte diesen absolut sehenswert in die lange Ecke. Gulácsi konnte nur noch hinterherschauen.
Die restliche erst Hälfte gehörte wiederum eindeutig RB, während der BVB beinahe ausnahmslos in der Defensive gefordert war. Gulácsi musste aufgrund dessen im ersten Durchgang nicht noch einmal zwingend eingreifen. Nach der Pause benötigte der BVB etwas Zeit, um wieder etwas Struktur zu bekommen. In der 64. Minute zwang Reus mit einem Kopfball hoch auf die lange Ecke zu einer weiteren überragenden Rettungsaktion, doch wieder konnte der Torhüter mit den Fingerspitzen parieren. Erst in der Nachspielzeit kam Dortmund noch einmal zu Abschlüssen, doch mehr als ein Aluminiumtreffer sprang nicht mehr für die Gäste heraus.
torwart.de-Bewertung
Gulacsi (RB Leipzig)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel musste enttäuschende 4-Mal hinter sich greifen (foto: firo)
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Die Dortmunder Freude über die Führung hielt nur wenige Momente an, denn beinahe im Gegenzug wurde Xavi auf dem linken Flügel auf die Reise geschickt und spielte dann wunderschön mit dem Außenrist eine scharfe Hereingabe in die Mitte, wo Openda einlief und vor dem noch herauseilenden Kobel zum Abschluss kam und mit einem Beinschuss ausglich. Kobel wollte noch Druck auf den Schützen ausüben, doch war er letztlich beim Schuss noch in der Bewegung und konnte somit nicht mehr parieren.
Im Anschluss hatte der Gastgeber weitere gute Möglichkeiten. So traf Xavi beispielweise nur den Innenpfosten, wobei Kobel nicht mehr an den Schuss herangekommen wäre. Kurz zuvor forderte Leipzig einen Strafstoß, doch wurde dieser nach einem Eingriff des VAR zurückgenommen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gingen die Sachsen aber verdientermaßen durch Sesko in Führung. Nach einem Eckstoß blieben die Hausherren im Ballbesitz. Schlager kam anschließend aus 20 Metern zum Schuss, den Kobel spät sah, aber noch gut parierte. Allerdings fiel der Ball dadurch dem freien Sesko vor die Füße und dieser staubte mit einem Schuss an die Unterkante der Latte ab. Anschließend flog das Spielgerät hinter die Linie. Kobel war währenddessen noch am Boden.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel vollendeten die Gastgeber einen Konter zum 3:1. Aus dem Mittelfeld spielte Xavi einen tollen Ball in den Lauf von Openda, der in den Strafraum eindrang und dann im richtigen Moment querlegte, sodass der mitgelaufene Simakan den Ball letztlich über die Schulter des sich in die rechte Ecke hechtenden Kobel ins Netz drückte.
In der Schlussphase erhöhte Baumgartner auf 4:1. Wieder präsentierte sich die Dortmunder Defensive unsortiert, sodass der Torschütze halbrechts aus kurzer Distanz zum Abschluss in die kurze Ecke kam. Kobel kam noch entgegen, war aber beim Schuss noch in der Bewegung und konnte somit nicht mehr parieren. Kurz zuvor war der Torwart noch bei einem abgefälschten Schuss zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft noch vor einem weiteren Gegentreffer.
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