Oliver Baumann kann gegen den 1:1-Ausgleichstreffer nichts ausrichten (foto: firo)
Oliver Baumann / Deutschland:
Deutschland gewinnt nach der Niederlage gegen die Slowakei in Köln gegen Nordirland mit 3:1. Nach der frühen Führung der deutschen Mannschaft hatte der Gastgeber das Spiel im Griff, ohne aber selbst auf ein weiteres Tor zu gehen. In der 34. Minute erfolgte der überraschende Ausgleichstreffer. Ein Eckstoß von rechts wurde auf den zweiten Pfosten geschlagen, wo Price einlief und volley aus 5 Metern den Ball unter die Latte jagte. Baumann blieb hierbei auf der Linie, da er die Hereingabe nicht hätte erreichen können. Der Abschluss selbst erfolgte aus kürzester Distanz, sodass Baumann aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeit auch nicht mehr parieren konnte.
Mehr passierte aber vor dem deutschen Tor dann nicht mehr. Dies änderte sich auch nach der Pause nicht mehr. Bis auf zwei Hereingabe, die er abfangen konnte, war er lediglich in den Spielaufbau eingebunden, was ihm wiederum gut gelang. Mehr als 80 % seiner Zuspiele brachte er zum Mitspieler.
torwart.de-Bewertung
Baumann (Deutschland)
Peacock-Farrell (Nordirland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Peacock-Farrell bereits nach 7 Minuten von Gnabry überwunden (foto: firo)
Bailey Peacock-Farrell / Borussia Dortmund:
Nordirland geriet bereits früh in Rückstand, als Gnabry in der 7. Minute für Deutschland zum 1:0 traf. Nach einem langen Ball lief Gnabry rechts versetzt auf das Tor zu, wobei Peacock-Farrell aus seinem Tor eilte, um den Winkel zu verkürzen, nunmehr aber zum Zeitpunkt des Lupfers bereits dabei war, sich entgegenzuwerfen. An den Abschluss konnte er so nicht mehr kommen.
Danach übte Deutschland zwar eine gewisse Spielkontrolle aus, doch dauerte es letztlich bis zur 63. Minute, ehe der nordirische Torhüter wieder gefordert war. Mit etwas Glück konnte Peacock-Farrell zunächst aber wieder parieren. Unglücklich sah der Keeper aber dann in der 69. Minute bei dem Treffer von Amiri aus. Von links schlug Raum einen langen Ball in den Strafraum, wo Beier zum Ball lief, diesen aber nicht erreichte. Der Keeper wiederum machte spekulativ noch die aktive Bewegung hin zum Laufweg Beiers, sodass der nun durchrutschende Ball in die Mitte zu Amiri gegen die Laufrichtung des Keepers erfolgte. Amiri konnte dadurch problemlos ins leere Tor vollenden. Hierbei bleibt aber festzustellen, dass Peacock-Farrell ebenso wie beim 1:0 überstürzt aus dem Tor eilte und dadurch die direkte Torverteidigung mehr oder minder außer Acht ließ.
Wenig später erzielte Wirtz mit einem Freistoß aus rechts versetzten 20 Metern noch das 3:1. Der Keeper machte den Auftakt mit einem Negativstep, eher er noch zwei Schritte zum Ball hinlief und dann mit der ballnahen Hand zum Ball sprang. Da der Schuss aber unmittelbar unter die Latte flog, musste sich Peacock-Farrell überstrecken, wodurch er somit wichtige Reichweite verschenkte. Ein Übergreifen wäre mit der entsprechenden Vorbereitung eine sinnvolle Alternative gewesen. Dies war letztlich bereits die letzte große Szene im Spiel.
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