Ralf Fährmann/ Frankfurt: Es war wohl das Spiel des Ralf Fährmann an diesem Nachmittag. Mehrfach intonierte der lautstarke Frankfurter Anhang den Namen des zuvor so häufig leidgeplagten Keepers, um ihm den gebührenden Respekt für seine gute Leistung zu zollen. Nach 3 Minuten hatte er sich zum ersten Mal auszeichnen müssen gegen Ribery und dabei sollte es nicht bleiben. Insbesondere zu Beginn der 2. Halbzeit machte Fährmann alle vermeintlichen Patzer der Spiele zuvor wett, als er per Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Gomez fantastisch parieren konnte. Das Stadion dröhnte danach minutenlang nur noch seinen Namen. Letztendlich war Fährmann an diesem Nachmittag nur per Strafstoß zu überwinden, den Gomez humorlos verwandelte.
Hans-Jörg Butt/ München: Es sind womöglich Wochen des Abschieds für Hans-Jörg Butt. Nachdem die Verpflichtung von Manuel Neuer zur neuen Saison von Woche zu Woche immer wahrscheinlicher wird, scheinen die Tag von Butt gezählt bei den Bayern. Doch noch ist es an ihm dafür zu sorgen, dass Manuel Neuer auch nächste Saison in der Champions League antreten darf. Dass es gegen Frankfurt in diesem Bemühen einen Rückschlag gab, lag nicht an Butt. Beim 0 – 1 durch Rode war Butt gegen den schlecht zu sehenden Ball machtlos. Ansonsten verlebte er eine mehr als ruhige Partie. Zwar zeigten sich die Frankfurter stets gefährlich und hatten mehrere hochkarätige Chancen zum Ausbau der Führung, doch fanden ihre jeweiligen Abschlüsse nicht den Weg in Richtung Tor. Lediglich bei einem Schuss von Fenin musste Butt zeigen, dass er auch mitspielte. Ein bisschen mehr Arbeit ist Butt so kurz vor Schluss dann doch noch zu wünschen.