Manuel Neuer / Schalke: Es war ein Abschied, wie ihn sich Manuel Neuer in seinem letzten Spiel in der doch so heiß geliebten Schalke-Arena sicherlich nicht gewünscht hatte. Neben Spott und Pfiffen von der Tribüne hagelte es für Neuer – wie in vielen der letzten Partien – ordentlich Gegentore. Diesmal drei, wobei eines gar durch seine Beine vollendet wurde. Bei einem weiteren wurde er überlupft, ein viertes Gegentor durch Heller wurde fälschlicherweise wegen Abseits nicht gegeben. Auch wenn Neuer sich diesmal – im Gegensatz zum Manchester-Spiel – keine Blöße gab, merkte man doch, dass der ganze Wechseltrubel um seine Person Spuren hinterlassen hat beim sonst so unbeschwerten Fänger der Schalker.

Christian Wetklo / Mainz: Ein ganz besonderes Spiel war es auch für Christian Wetklo, seinerseits Mainzer Keeper. Es war sein erstes Spiel „auf Schalke“, und dass als gebürtiger Gelsenkirchener, dessen Sohn ihn am liebsten auch in königsblau bewundern würde. Und Wetklo zeigte auch auf Schalke, warum er in dieser Saison Spitzenwerte vorzuweisen hat (lediglich 18 Gegentore in 22 Spielen). Gleich zu Beginn bewahrte er seine Mainzer mit einer tollen Fußabwehr gegen einen Schuss von Raul vor dem frühen Rückstand. Nach einer längeren Ruhephase musste Wetklo hilflos mit anschauen wie Huntelaar nach einem Eckball den Ball über die Linie drückte. Der Keeper blieb ohne Chance. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich Wetklo jedoch stets präsent und demonstrierte sein ausgezeichnetes Stellungsspiel, so dass die wenigen Schalker Versuche nicht mehr als ein müdes Lächeln bei Wetklo bewirkten.