Marc-Andre Ter Stegen / Gladbach: „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die zukünftige Nummer Eins der Gladbacher einen holländischen Namen trägt“, prognostizierte torwart.de vor knapp zwei Jahren. Damals war er gerade U-17 Europameister geworden, jetzt stellte er endgültig seine Klasse auch in der Bundesliga unter Beweis. Mit einer überragenden Leistung führte er seine Borussia zum Sieg gegen den Tabellenführer, der noch einmal Hoffnung auf den Klassenerhalt schürt. Dabei waren es nicht nur die tollen Paraden, wie z.B. gegen Götze in der zehnten Minute, gegen Lewandowski in der 45.Minute oder gegen Schmelzers Schuss in Hälfte zwei, es vor allem dass für einen 18-jährigen wahnsinnig souveräne Auftreten, welches beeindruckte. Eine Unsicherheit leistete sich Ter Stegen nur in der 30. Spielminute, als er überstürzt seinen Kasten verließ und dann von Lewandowski überluptft wurde. Jantschke konnte aber auf der Linie für seinen Keeper klären.
Roman Weidenfeller / Dortmund: Es war keine einfache Situation für den BVB: Sie waren nach Glabach gekommen, um Meister zu werden, doch dann stand schon vor dem Anpfiff fest, dass dies an diesem Abend nicht möglich ist. Die Gäste zeigten dann auch ungewohnte Schwächen in der Hintermannschaft, die den Gladbachern immer wieder Chancen ermöglichten. Die erste vergab Reus noch, nachdem Dortmunds Keeper etwas voreilig seinen Kasten verlassen hatte, die zweite nutzte Idrissou eiskalt. Auch wenn er aus relativ spitzem Winkel ins kurze Eck traf, konnte man Weidenfeller in dieser Situation keine Vorwürfe machen, schließlich stand der Angreifer völlig frei. In Durchgang zwei war es dann nur ein Kopfball von Hummels in Richtung eigenes Tor, der für Gefahr sorgte, ansonsten hatte Weidenfeller nichts mehr wirklich zu tun.