Raphael Schäfer / Nürnberg: Es war der Tag der dämlichen Gegentore im Frankenland. Wobei die Nürnberger sich gleich drei zumuteten. Zwei vollkommen unnötige Elfmeter, die der wieder auferstandene Sandro Wagner eiskalt, für Schäfer absolut chancenlos, verwandelte. Und dann ein Tor der Marke Kullerball. Claudio Pizarro bekam den Ball im 5Meter-Raum, traf den Ball mehr schlecht als recht, schickte Schäfer in die linke Ecke. Doch auf dem Weg dorthin tröpfelte der Ball noch gegen die Hand von Wolf und von dort ins untere rechte Eck. Schäfer und Nürnberg waren bedient. Erst recht als es dann kurz vor Schluss noch einmal Elfer für Werder gab. Schäfer kam gegen Pizarro raus, kam nicht an den Ball, zog aber auch zurück. Pizarro fiel trotzdem – Elfmeter. Schäfer war außer sich, kassierte noch den gelben Karton und musste mit ansehen, wie Wagner zum Endstand einschoss. Ein Nachmittag zum Vergessen also.
Tim Wiese / Bremen: Das auch die Bremer sich gerne Gegentore der Sorte „Kurios“ einschenken lassen, ist seit dieser Saison hinlänglich bekannt. Klar, dass das Nürnbergspiel hier keine Ausnahme darstellen durfte. So war es am Nürnberger Gündogan aufs Tor zu schießen, der Ball prallte an Mertesacker ab und wechselte die Richtung. Wiese konnte, bereits auf dem Weg zur Ursprungsecke, nur noch hinterher schauen. Ansonsten galt es für Wiese diesmal nur harmlose Distanzschüsse runterzufischen. Eine Aufgabe, bei der sich Wiese keine Blöße gab.